Vaterstetten fährt mit offener Rechnung nach Traunstein

Vaterstetten – Zu „alten Bekannten“ fahren die Handballmänner des TSV Vaterstetten nach dem sehr eindrucksvollen 27:21-Erfolg über Landesliga-Absteiger TSV Trudering. Die Gegner vom Chiemgauer Sportbund am Samstag (Beginn 19:30 Uhr) in der Landkreissporthalle an der Wasserburger Straße in Traunstein sind nach nur einjährigem Gastspiel ebenfalls Landesliga-Absteiger. Im Jahr davor gab es aber Duelle, stets mit dem besseren Ende für die Chiemgauer, die sich jetzt nach dem Auf und Ab im Ligenfahrstuhl erst wieder finden müssen.

Mit 7:5 Punkten auf dem fünften Platz können die Gastgeber ihren Start im erneuten Wiederanlauf auf Titelehren in der Bezirksoberliga nicht unbedingt als gelungen bezeichnen. Zuletzt musste bei der Reserve des Bayernligisten SV Anzing eine klare 33:28-Niederlage hingenommen werden.

Ganz anders die gegenwärtigen Strahlemänner aus Vaterstetten, die trotz vieler Stammspieler-Ausfälle sogar ihren stets kritischen Übungsleiter Thomas Eck mit einer eindrucksvollen Saison-Ouvertüre (10:0 Punkte) erfreuen konnten. Der Mahner hält seine Männer aber doch lieber gerne auf dem Teppich der Tatsachen: „Von den letzten vier Spielen haben wir gegen Traunstein drei verloren, davon zwei bei denen.“ Insofern gibt es in Traunstein offene Rechnungen.

Dennoch können die TSVV-Männer mit gesundem Selbstvertrauen im Gepäck nach ins Chiemgau fahren. So wie sie das letzte Spiel gegen Trudering nach 0:4-Rückstand gedreht und den Gegner demontiert haben, dürfte es jeder Spielpartner schwer haben. Vaterstetten ist mit Andreas Bedurke, Michael Nowara und Marcel Hülssiep auf den Außenpositionen gut aufgestellt. Die beiden Nachwuchsleute Francis Müller und Niklas Stumpf fügen sich als Ersatz für die Langzeitverletzten Martin Kuhn und Lennert Schwart am Kreis sehr gut ein.

Eck wie auch sein Partner Michael Jäger sehen ihr Team nicht als Favoriten in der schwer einnehmbaren sportlichen Festung der Landkreissporthalle. Über die eigene Rolle in dieser Saison will sich aber in Vaterstetten trotz der Tabellenführung zu diesem Zeitpunkt niemand festlegen. Die Liga ist sehr ausgeglichen. „Nur die Aufsteiger haben es bisher schwer,“ verrät Ecks Blick auf die Tabelle. Ansonsten verfügen alle über ein mindestens ausgeglichenes Punktekonto. „Da kann noch viel passieren.“

jwg