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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

17.01.2016

Lieber echte Auswärtsspiele als unechte "Heimspiele"

von Wilfried Gillmeister

Ein Ende ist nicht in Sicht

Vaterstetten – Vor vier Monaten war die Handballwelt des TSV Vaterstetten noch in Ordnung. Natürlich konnten Ausfälle einzelner Spieler bedauert werden, aber das gehört zur Normalität. Nicht normal (jedenfalls noch nicht) ist die Sperrung der Dreifachturnhalle des Humboldt-Gymnasiums für den Schul- und Vereinssport. Ein Ende ist nicht abzusehen, zumal die Halle weiter als Durchgangsstation für ankommende Flüchtlinge immer wieder angefordert wird.


Für die Handballer heißt das: weiter vagabundieren, trainieren, wo man sie reinlässt, „Heimspiele“ in der Diaspora, denn auch da gibt es keine zentrale Lösung. Mal hier, mal da, mal gar nicht, denn es gibt auch Termine die sind trotz allseits gutem Willen seit vier Monaten in der Warteschleife. Da ist guter Rat teuer und die Kreativität von Management, der Trainer und Übungsleiter gefordert.


Vaterstettens Herren- als auch Damenteam spielt in der Bezirksoberliga. Thomas Eck, Übungsleiter der Herren, bezeichnet es fast als ein Wunder, dass sein Team trotz Langzeitverletzung von Leistungsträgern und der Unmöglichkeit eines sportartspezifischen Trainings eine Spitzenposition einnimmt. Doch letzte Woche kam der schon länger erwartete Dämpfer. Ausgerechnet gegen einen um den Klassenerhalt kämpfenden Aufsteiger wurde nach acht großartig errungenen Erfolgen die erste Niederlage kassiert.


Ein Ausrutscher? „Der Wettkampf wird zur Trainingseinheit“ bemerkt Eck süffisant. So war die erste Halbzeit gegen Bruckmühl „unterirdisch“, erst nach dem Seitenwechsel konnte man erkennen, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Jetzt soll beim SV DJK Taufkirchen (Sonntag, 17 UIhr) die Scharte ausgewetzt werden. "Wir brennen darauf" versichert Jojo Kiefl, in Bruckmühl erfolgreichster Werfer.  Ausgerechnet gegen die Mannschaft, der man im allerersten Saisonspiel (in Vaterstetten, 24:17 für das Heimteam) den Zahn für Meisterschaftsträume gezogen hat. Ausgerechnet gegen die Mannschaft, die ihren Heimnymbus bisher makellos nutzen konnte.


Den Damen des TSV Vaterstetten geht es nicht viel anders. Auch sie haben einige Dauerausfälle zu beklagen. Trainingsbedingungen: siehe Männerteam. Was die eigene Halle wert ist, spürt jeder, der mit diesem Mangel zurechtkommen muss.Das Team von Tobias Graf muss zum SVO Handball Innsbruck reisen, einer Mannschaft, die auswärts bisher mehr Punkte als in eigener Halle geholt hat. Ausgerechnet vor dem Spiel am Sonntag (Beginn 17 Uhr) haben die Gastgeber gegen Milbertshofen ihr erstes Heimspiel gewonnen. Doch so klar, wie Vaterstetten das Hinspiel gewann (35:20), fahren die TSVV-Damen mit guten Chancen ins Nachbarland. Torwarttrainer Thomas Degmeyr hofft, dass die Rückenverletzung seiner Stammtorhüterin Maria Obermeier  wieder abgeklungen ist.


jwg