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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

11.02.2017

Männer 1

Parole für Auswärtsspiele: Bessere Chancenausnutzung

von Wilfried Gillmeister

Jäger: „Die Einstellung muss auch in Auswärtsspielen stimmen"

Vaterstetten -  Was für ein Ereignis! Die Handballmänner des TSV Vaterstetten haben im letzten Heimspiel gegen ASV Dachau in der Deutlichkeit des Erfolgs für eine kleine Sensation gesorgt. Aber das war daheim, wo die Männer von Trainer Michael Jäger wohl hauptsächlich ihren Chancen für den Klassenerhalt wahren werden.


Jetzt ist für Sonntag bei der Bayernliga-Reserve des TSV Friedberg (Beginn 14:30 Uhr, Sporthalle Hans-Böller-Str. 3 in Friedberg)  wieder ein Auswärtstermin angesetzt. Es hat sich indessen weitgehend herumgesprochen, dass die TSVV-Männer auswärts nicht die Form, den Willen und Biss wie daheim zeigen. Was Jäger dabei auszusetzen hat, ist letztlich die Einstellung. „Wir sind spielerisch weitgehend auf Augenhöhe“, hat er nach Abschluss der Hinrunde ein eigenes Bild vom Niveau der Liga. Meist erfolgt der Einbruch in der zweiten Spielhälfte. „Es sind auswärts nur Kleinigkeiten“ verweist er auf das letzte Auswärtsspiel in Herrsching, „die sich in der Summe dann gelegentlich verheerend auswirkten“. Weiter: „Wir hatten es in der Hand“, erinnert er sich immer noch kopfschüttelnd, „in Herrsching bei Halbzeit klar zu führen“. Seine Männer bräuchten nur die Hälfte ihrer Möglichkeiten zu nutzen, dann würde alles etwas anders aussehen.


Hinzu kommt die aktuelle Verletzungsmisere, die gegen Dachau erstaunlicherweise dank überragender Einzelleistungen kompensiert wurde. Doch mit ziemlicher Sicherheit wird diesmal Roman Recknagel ausfallen, der gegen Dachau schon stark bandagiert auflief und sich erneut verletzte. Damit fehlt den Vaterstettenern auch ein großer Spieler im Abwehrzentrum. Die Frage nach der Rückkehr der verletzten Simon Taenzler, Michael Nowara, Tim Hoffmann, Marcus Klaubert und Jan Sielemann steht offen im Raum. Jäger: „Irgendwann ist das nicht mehr kompensationsfähig“. Seine Hoffnung: „Wir haben Spieler, bei denen ich darauf warte, dass bei ihnen der Leistungsknoten aufgeht.“


TSV Friedberg II steht mit nur einem Punkt mehr gleichermaßen im Abstiegskampf. Das Spiel am Sonntag findet unmittelbar vor  dem Bayernligaspiel der Gastgeber statt. Da muss damit gerechnet werden, dass erlaubte Ausleihungen das Reserveteam verstärken. In dieser Südliga spielen drei gegenwärtig nicht abstiegssorgenfreie Reserveteams. Man kann aber davon ausgehen, dass diese am Ende alle die Klasse halten. Jäger nimmt diese oft als Wettbewerbsverzerrung bezeichnete Möglichkeit der Spielerausleihe gelassen. „Das ist das Recht des in Summe Stärkeren. Wir würden es auch nicht anders machen.“ Doch ist er auch ausreichend Stratege, um mit taktischen Maßnahmen dagegen zu halten.


Wenn das jetzt mit der Konzentration  endlich mal besser würde, dann wäre auch der Silberstreif am Horizont breiter. Aber immerhin: wer hätte dem TSV Vaterstetten vor Saisonstart zugetraut, mit indessen 13 Punkten auf dem zehnten Platz zu stehen. Das würde am Ende wahrscheinlich Klassenerhalt bedeuten können. Das Ziel ist also nicht nur sichtbar sondern auch fühlbar.


jwg


Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur


 



Lassen sich die TSVV-Männer auch mal wieder auswärts in dieser Pose ablichten?