Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
13.02.2017
Die TSVV-Torfabrik liefert auch im Chiemgau
Dezimiertes Damenteam auch in Prien nicht zu bremsen
„Noch vier Siege, dann haben wir es geschafft“, rechnete Valerie Gollnhofer, die fünffache Torschützin auf Rechtsaußen vor. Sie hatte im Internet vom Remis des Verfolgers München-Ost gelesen, vor denen die TSVV-Damen als in 14 Spielen verlustpunktfreie Tabellenführerinnen nun acht Punkte Vorsprung haben.
Ein Blick auf die Bank zum Spielanfang sprach Bände: noch nachdenklich die Trainer, strahlende Zuversicht bei den Spielerinnen. Nach sechs Minuten hatte Prien noch zum 3:3 ausgleichen können, 15 Minuten später führte Vaterstetten bereits mit 11:5 Toren. Die „Torfabrik“ hatte sich eingeworfen. Trotz der frühen Siegeszuversicht war nicht zu übersehen, dass speziell die Abwehrarbeit unter den vielen Experimentierzwängen zu leiden hatte. Maria Obermeier war zwar im Tor wieder mehr als nur die personifizierte Zuverlässigkeit (20 Paraden), doch das schnelle Priener Angriffsspiel fand Lücken aus dem Rückraum wie auch am Kreis. Dafür war aber das Spiel nach vorn eine Augenweide. Verena Taenzler als Ausgangspunkt verteilte die Bälle, alle anderen liefen wie am Schnürchen. Die Spitzen über außen, in Prien die glänzend aufgelegten Julia Schmidbauer und Valerie Gollnhofer, brillierten mit Wurfvarianten, Paulina Junghan und Johanna Gernsbeck suchten und fanden ihren eigenen Wege durch die Abwehr, von der auch Jelena Hugo nicht aufzuhalten war.
Nach der Devise “werft ihr eins, machen wir zwei“ gestaltete Vaterstetten den Beginn zur zweiten Spielhälfte. Nach zehn Minuten hatten zehn Würfe zehn Treffer für Vaterstetten gebracht. Respekt: Die Gastgeberinnen fügten sich nie aufgebend kämpferisch ins Spiel. Die beiden Schiedsrichter Rüdi Spindler und Benni Hebedanz (beide FCB) hatten absolut unaufgeregt die Partie im Griff. Am Ende erspielten die TSVV-Damen wieder 14 Tore Differenz. „Sogar eins mehr als im Hinspiel“, freute sich Torwarttrainer Thomas Degmeyr, während im Angriff Julia Schmidbauer zum dritten Mal in dieser Saison zehn oder mehr Tore erzielte. Da konnte das Trainertrio die dick bandagierte Nicola Mayerhofer (Trainingsverletzung) zur Schonung auf der Bank lassen. Graf philosophierend: "No risque, more fun".
Jetzt kommt Landesliga-Absteiger TSV Ismaning II nach Vaterstetten. „Die brauchen noch Punkte für den Klassenerhalt“, denkt Graf schon über Aufstellungsvarianten, auch bei den Nordmünchenern, nach. Schließlich will er keine Flecken auf der noch reinen Punkteweste seiner Mannschaft sehen.
Vaterstetten: Maria Obermeier, Samantha Müller, Johanna Wantzen,
Jelena Hugo (5), Alicia Löffler (1/1), Julia Schmidbauer (12),
Nicola Mayerhofer (n.e.),Marina Hartmann (1), Johanna Gernsbeck
(9/4), Valerie Gollnhofer (5), Antonia Junghan (1),
Paulina Junghan (4), Verena Taenzler (2)
Verwarnungen: TuSP 2, TSVV 3
Zeitstrafen: TuSP 5, TSVV 0
Strafwürfe: TuSP 3/davon 1 verwandelt, TSVV 6/5
Schiedsrichter: Benjamin Hebedanz/Rüdiger Spindler (beide FC
Bayern)
jwg
Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur