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Teamsport vom Allerfeinsten

28.10.2017

Damen 1

"Noch längst nicht alles in trockenen Tüchern"

von Wilfried Gillmeister

Graf fordert volle Konzentration

Vaterstetten - Ein Aufsteigerduell der Handball-Landesliga Süd der Damen steht an, das nach den ersten Spieltagen sein Spannungsmoment bereits verloren zu haben scheint. Zu unterschiedlich sind die gegenwärtigen Positionen zwischen dem schwäbischen Gastgeber und dortigen Oberligameister TSV Aichach und dem aus Oberbayern anreisenden TSV Vaterstetten (Spielbeginn 17:15 Uhr Sporthalls Gymnasium, Ludwigstr. 60, 86551 Aichach). Die Mannschaft des Aichacher Trainers Martin Fischer hat vier ihrer bisher fünf Spiele mit mehr als 10 Toren Differenz im Ergebnis verloren und ist Träger des Tabellenschlusslichtes. Nahezu alle Vergleichsmerkmale sprechen eher für den Gast, der toll gestartet ist und mit 9:3 Punkten einen guten 3. Platz innehat.


Die TSVV-Damen gehören zu den angriffsstärksten Teams der Liga, während Aichach bisher mit nicht einmal 16 Toren im Schnitt kein überragendes Durchsetzungsvermögen zeigte. Das zeigt auch die Strafwurfbilanz. Die Aichacherinnen erhielten nur 14 Strafwürfe zugesprochen, von den sie nicht die Hälfte nutzen konnten. Der Kader hat zwar mit 18 Spielerinnen eine Größe, mit der Ausfälle kompensiert werden könnten, aber offensichtlich sind da weitgehend Teamplayer. Johanna Fackler und Lina Schrempel tauchen als beste der Mannschaft mit ihren jeweils zwölf Treffern erst auf Platz 70 der Torschützenliste auf.


TSVV-Coach Tobias Graf bleibt trotz der guten Position zurückhaltend. "Die Aichacherinnen werden darauf brennen, ihren ersten Heimsieg feiern zu wollen", fordert er höchste Achtsamkeit, besonders im Ausnutzen eigener Chancen. Für die Abwehr ging zuletzt ein Aufatmen durch die eigenen Reihen, denn Theresa Schwarz ist als zweite Torfrau wieder fit und kann im Bedarfsfall Maria Obermeier entlasten. 


Ansonsten steht zu erwarten, dass bei einigen Spielerinnen noch "der Knoten platzt". Da erwartet das Trainertrio Tobias Graf, Melanie Gernsbeck und Thomas Degmeyr mehr Kontinuität. "Wir haben eine gute Bank, doch können wir noch nicht 100 Prozent gleichzeitig wechseln", erhoffen sich alle irgendwann den Idealzustand. Andererseits sind alle drei Trainer froh über das bisher Erreichte. "Es ist noch längst nicht alles in trockenen Tüchern", wünschen sie sich, dass alle fit und gesund bleiben. "Die Mannschaft ist gut eingespielt und die Laufwege funktionieren situativ".


jwg


Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchenenr Merkur