Vaterstetten will zwei Serien in einem Spiel beenden

Vaterstetten – Es muss nicht immer Freundschaft sein, was einander verbindet. Zwischen den Handballdamen des TSV Vaterstetten und TSV Unterhaching, sportliche Kontrahenten am Samstag ab 16:15 Uhr in der Unterhachinger Sporthalle an der Grünauer Allee 6, gibt es Gemeinsamkeiten, die eine ganze Zeitungsseite füllen könnten.

Freundschaft auf dem Spielfeld gibt es sowieso nur bezogen auf sportliches Verhalten. Die Suche nach dem eigenen Vorteil steht naturgemäß im Vordergrund. Zwischen beiden Teams gab es schon Duelle in höheren Regionen. Seit dem Vorjahr finden sich beide in der Bezirksoberliga wieder und die Punkte wurden einträchtig jeweils von der Heimmannschaft deutlich eingefahren.

Danach sieht es zumindest dem Papier nach in dieser Saison nicht aus, wenn auch hier wieder Gemeinsamkeiten zum tragen kommen. Beide haben daheim noch nicht verloren und auswärts noch nicht gewonnen. So ist der Mannschaft von TSVV-Trainer Tobias Graf daran gelegen, gleich zwei Serien in einem Spiel zu beenden. Mit einer gesunden Lea Feder (achtwöchige Pause nach Bänderriss am Sprunggelenk) wäre dies sicher ein hoffnungsvolles Kalkül. Doch nach der aktuellen Trainingswoche wird Graf froh sein, wenn trotz gedrosselter Intensität der sonstige Kader voll einsetzbar ist. Diese Hoffnung gilt auch für Steffi Hubert und Julia Schmidbauer, die lediglich ein leichtes Training absolvieren konnten. „Eine effektive Vorbereitung sieht anders aus,“ baut der TSVV-Trainer daraus eine „Jetzt erst recht“-Einstellung auf. Mit relativer Gelassenheit kann Vaterstettens Damenteam in dieses Spiel gehen: „Druck haben die anderen“.

jwg