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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

22.11.2024

Damen 1

Puffer für die harten Wochen

von Johanna Gernsbeck

HANDBALL – REGIONALLIGA Vaterstetten feiert vierten Sieg in Folge

Vaterstetten – Es ist Tobias Graf durchaus eine gewisse Erleichterung anzumerken. Soeben haben die Vaterstettener Handballdamen ihr Regionalliga-Duell gegen den HCD Gröbenzell II mit 34:26 (19:13) Toren für sich entschieden und ihr Punktekonto ins Positive gedreht. Vier sieglosen Partien zum Auftakt folgten nun vier Siege en suite. Die drei Fix-Abstiegsplätze sind damit vorerst ein Stück entfernt.

„Das waren jetzt vier vermeintlich leichtere Gegner, und wir haben nichts anbrennen lassen“, sagt Graf stolz. Die Mannschaft habe sich dies durch ihre kontinuierliche Leistungssteigerung auch erarbeitet. „Solch eine Zahl an souveränen Siegen hatten wir im Vorjahr nicht“, blickt er zufrieden auf die Spiele gegen Bergtheim und am Sonntag eben Aufsteiger Gröbenzell II zurück. „Das war ein verdienter, nicht gefährdeter Sieg“, freut sich Graf. Er sei auch Pflicht gewesen, will man den Klassenerhalt schaffen. „Wir hatten deutlich mehr Chancen, haben es nur in beiden Halbzeiten gegen Ende hin ein bisschen runtergefahren.“

Unter der Angriffsfreude gegen die weiter punktelose Gröbenzeller Drittliga-Reserve litt kurzzeitig die TSVV-Verteidigung. Aber dies und die „erstaunlich vielen Unterzahl-Situationen“ hätten keinen Einfluss auf den Spielausgang gehabt. Die Gastgeberinnen kassierten alleine elf Zweiminuten-Strafen, sieben davon in Durchgang zwei. Die Gäste erwischte es nur sechs Mal. Der Spielfilm ist schnell erzählt: Vaterstetten führte von Anfang an, lag beim 14:5 (21.) erstmals mit neun Toren voraus. Die Führung schmolz kurzzeitig ein bisschen (20:15/ 34.), ehe sie wieder ruckzuck auf zehn Treffer anwuchs (27:17/44.). Nach dem 31:21 (54.) ließ der TSVV es dann austrudeln.

Hervorzuheben aus einer ausgeglichenen Mannschaft der Gastgeber war eigentlich nur Sara Broß. Nicht nur wegen ihrer zehn Tore lobt Coach Graf die Rückraumspielerin besonders. „Sie hat ein gutes Spiel gemacht und sich aufgearbeitet, aber auch viel einstecken müssen.“

Ansonsten hätte es Licht und Schatten gegeben, doch vor allem die gute Verteilung der Tore auf zwölf verschiedene Schultern stach noch heraus. Auch wenn Graf gesteht: „So viel wie heute habe ich noch nie gewechselt.“ Einen Bruch im Spiel gab es nicht. Ein Indiz für die positive Entwicklung der Vaterstettener Formation.

Mit ein Grund für Grafs erleichterndes Aufatmen nach dem vierten Streich in Folge ist auch dem nun folgenden Restprogramm der Hinrunde zu „verdanken“, in das Vaterstetten mit bedeutend weniger Druck gehen kann: Es folgen für den TSVV nämlich drei Partien gegen Topteams der höchsten bayerischen Klasse. Neben Spitzenreiter Ismaning wartet noch Drittliga-Absteiger Mintraching und am kommenden Samstagabend in Ebersberg sogleich Landkreis-Rivale TSV EBE Forst United. OLAF HEID

Vaterstetten: Schwarz, Obermeier (beide TW); Bayerlein (2), Prinz, Degmeyr (3), Dölger (3), Broß (10/3), L. Müller (1), Vogel, Eichner (2), Holzmann (2), Wimmer (2), Taenzler (1), A. Junghan (3), Katrin Eisch (1), Mayerhofer (4/1).

Ebersberger Zeitung/Münchner Merkur vom 19.11.2024 - Olaf Heid