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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

07.10.2013

Männer 1

Vaterstetten in Unterhaching nicht zu bremsen

von Wilfried Gillmeister

BOL 3. Spieltag

Vaterstetten – Spiele gegen Reserve-Mannschaften höherklassig agierender Teams stecken oft voller Überraschungen. Der Unterbau des TSV Unterhaching durfte am Samstag allerdings die Erfahrung mitnehmen, dass vermeintliche Verstärkungen der ersten Mannschaft nicht immer Zweck heilende Mittel sein müssen.

Die Herren des TSV Vaterstetten haben jedenfalls in der Hachinger Halle ihre gegenwärtige Favoritenrolle untermauert. Und wie! Mit 19:28 (8:14) Toren siegte das in Abwesenheit von Cheftrainer Thomas Eck von Jakob Beyer betreute TSVV-Team ganz souverän. Im Vorjahr, als Vaterstetten als Vizemeister bei Punktgleichheit nur höchst knapp den Aufstieg verpasste, brauchte es noch beide Spielergebnisse, um die gleiche Tordifferenz zu erzielen.
Ralph Liep spielt heuer als Dreh- und Angelpunkt im Angriffszentrum eine herausragende Rolle, auch wenn die Gegner mit vereinten Kräften etwas dagegen haben. (Foto:jwg)

Die TSVV-Männer waren gleich von Beginn an präsenter, führten 1:5 und 5:11. Auch eine spätere Verschnauf-pause, als die Hachinger mit vier Toren in Folge zum Stand von 14:20 verkürzten, sollte auch nicht ansatzweise den Vaterstettener Erfolg in Gefahr bringen.

„Es war unser bestes Spiel der Saison gegen die bisher auch stärksten Gegner“, strahlte Jakob Beyer. Eine herausragende Leistung zeigte Ralph Liep in der Rolle des Spielmachers mit eröffnenden Spielzügen, extrem guten Kreisanspiel wie auch Vollstrecker-Eigenschaften. Roman Recknagel findet nach langer Verletzungspause immer besser ins Spiel. „Geduld lohnt sich“, freute sich Beyer über das Comeback seines Centerspielers.

Das Gefüge war insgesamt das einer Mannschaft, die gewillt ist, in der oberen Tabellenhälfte ein gewichtiges Wort mitzuspielen. Dazu gehören auch zwei Rückhalte im Tor. Mit Thomas Degmeyr, er stand 45 Minuten großartig zwischen den Torpfosten, als auch mit dem bei mehr als nur drei Strafwürfen glänzenden Martin Wein ist in der Position ebenfalls die Voraussetzung für wieder gutes Abschneiden geschaffen.

Trotz des Fehlens von Tobi Frey und Maxi Salomon hätte der Sieg in Unterhaching angesichts des Auslassens vieler Großchancen noch höher ausfallen können. Vaterstettens Kader mit aktuell 17 eingesetzten Akteuren ist so harmonisch, dass bei Auswechselaktionen kein Leistungsabfall entsteht. Erfreulich ist, dass weitere junge Talente für eine Einsatzchance bereitstehen. „Unsere Bank ist eine Bank“, meint Beyer, weil mit einem großen Kader auch intensiver und wettkampfnäher trainiert werden kann.

Drei Siege in drei Spielen, 27 Treffer Tordifferenz: das ist einen makellose Bilanz. Die Fans hoffen auf Fortsetzung, wenn am Sonntag der gut gestartete Aufsteiger Taufkirchen nach Vaterstetten zum Tabellenführer der ersten drei Spieltage kommt.

Vaterstetten:
Martin Wein, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konstantin Schlömer (2/2), Roman Recknagel (6), Martin Kuhn (1), Werner Eckert, Jan Sielemann, Ralph Liep (5/1), Simon Taenzler (4), Lennert Schwart, Jojo Kiefl (4), Michael Nowara (4), Patrick Domcke (2), Fabian Hartmann

Verwarnungen: TSVU 2, TSVV 2
Zeitstrafen: TSVU 5, TSVV 5
Strafwürfe: TSVU 5/davon 2 verwandelt, TSVV 5/3
Spiel-Telegramm: 0:3, 1:5, 5:11, 8:14, Halbzeit, 9:17, 10:20, 14:20, 15:22, 17:25, 19:28

jwg


Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur