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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

14.11.2015

Männer 1

Sportliche Asylanten

von Wilfried Gillmeister

Vaterstettens „Auswärts“-Heimspiel gegen Verfolger Trudering

Vaterstetten – Ein Knaller steht in der Handball-Bezirksoberliga am Sonntag ins Haus. Der TSV Vaterstetten, Beinahe-Aufsteiger des letzten Jahres, empfängt den TSV Trudering,  Absteiger aus der Landesliga und Ex-Regionalligist.  Die TSVV-Männer haben einen überraschend erfolgreichen Start hingelegt und sich mit einem „Goldenen Oktober“ vorläufig  den ersten Tabellenplatz als einzige verlustpunktfreie Mannschaft  gesichert.


Voraussetzung dazu war der sensationell souveräne Erfolg über den jahrelangen Angstgegner SV Laim, der nach über fünf Jahren erstmals in dessen Halle bezwungen wurde. Die aktuelle Situation ist für alle etwas überraschend, weil die äußeren Umstände mit der zeitlich noch unbestimmten Sperre der Sporthalle des VaterstettenerGymnasiums (Asylanten-Quartier) nicht gerade rosig sind.


So muss das Team um die beiden Betreuer Thomas Eck und Michael Jäger sich im Umland nach Trainings- und Spielmöglichkeiten für Heimspiele umsehen. Zum Glück ist in 10 km Entfernung die neue Anzinger Sporthalle rechtzeitig fertig geworden und Abteilungsleiter Franz Brummer gewährt den Nachbarn nach Möglichkeit Asyl (Beginn: Sonntag, 19 Uhr, in der Halle am Anzinger Sportplatz)


Natürlichist es eine ungewohnte Situation, denn ob die Fans auch zu den Heimspielen zu Reisen bereit sind, stellt sich als Frage immer wieder aufs Neue. Allmählich wird auch das Vagabundieren beim Training zur nicht gerade leistungsfördernden Gewohnheit..


Trudering ist für Vaterstetten eine eher unbekannte Größe. Die bisherigen Ergebnisse derOst-Münchener lassen keinen klaren Schluss über deren tatsächliches Leistungsvermögen zu. Nur ein wie immer fragwürdiger Direktvergleich der Spiele gegen Taufkirchen lässt Vaterstetten aktuell stärker erscheinen. „Wir könnten noch besser dastehen, wenn nicht eine komplette Bank unser Lazarett bilden würde,“ ergeht sich Thomas Eck unisono mit seinem Partner Jäger in Einschränkungen des möglichen Leistungspotenzials. „Bloß nicht noch einen Ausfall“, ergänzt Torwarttrainer Jäger, „das Hallenproblem stresst schon genug.“ Grundsätzlich dürfte es aber auch so sein,dass die höhere Ligenerfahrung den „Gästen“ zum Vorteil gereicht. Wenn nichts dazwischen kommt, dann soll die TSVV-Formation vom Laim-Spiel wieder einlaufen. Es kann ein hohes, aber wahrscheinlich ein knappes Ergebnis werden.


jwg


Michael Bähr hat mit großer Sicherheit seinen Anteil an der gegenwärtig starken Leistung der Mannschaft (Foto: sro)