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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

11.12.2015

Männer 1

Wie ein guter Wein

von Wilfried Gillmeister

Starke Eröffnung - brillant im Abgang

 

Vaterstetten – Ein ganz starker Beginn und ein mindestens ebenso starker Abgang bescherte den Handballmännern des TSV Vaterstetten mit einem letztlich klaren 21:28 (12:12)-Erfolg beim FC Bayern München die Verteidigung der Tabellenführung mit blütenreiner Weste. Die Analyse des Spiels lässt den Vergleich mit einem guten Wein allemal zu.


Als selbstbewusstes Team, das sich nach sechs Siegen in Folge mit dem Team-Spirit, „vorne muss die 14 her“, vorgenommen hatte, den „Platz an der Sonne“ auch auswärts zu verteidigen, wurde den Gastgebern mit einem 0:3-Führung der erste Schneid gezogen. Doch wer dachte, Vaterstetten würde den Bayern jetzt das Fell über die Ohren ziehen, sah sich getäuscht. Als Spätstarter und als der gewohnte Vaterstetten-Schreck kamen die Bayern ins Spiel zurück, wie auch die TSVV-Männer sowohl die Deckungsaufgaben vernachlässigten als auch vorn Kontermöglichkeiten ausließen oder auch frei vom Kreis nicht trafen. In der Phase sollte Michael Bähr dank vieler guter Paraden verhindern, dass „die Roten“ ihre ungeahnte 11:9-Führung nicht noch ausbauen konnten. Trainer Thomas Eck richtete in der Auszeit (25. Minute) speziell die Abwehr neu aus.


Das sollte für die zweite Halbzeit den Gastgebern keine leichten Tore mehr vom Kreis ermöglichen. Auch kam der Torwartwechsel bei Vaterstetten zum rechten Zeitpunkt. Thomas Degmeyr glänzte mit einigen starken Paraden. Die Kreis-/Rückraum-Rochaden von Tobias Frey, Roman Recknagel und Konni Schlömer verfehlten nicht die gewünschte zählbare Wirkung. Jetzt waren die „Weißen“ dominant. Roman Recknagel „versenkte“ jeden seiner Strafwürfe und bei den letzten Treffern des Spiels (Fabian Hartmann und Niklas Stumpf) jubelten nur noch die wirklich zahlreichen TSVV-Fans. Da spielte es keine Rolle mehr, dass Simon Taenzlers unfreiwilliger Pakt mit des Gegners Pfosten und Latte zu seiner ersten Torlosigkeit in dieser Saison führte.


Angesichts von drei Punkten Vorsprung bleibt das TSVV-Team auf dem Teppich. Trainer Eck erinnert dabei gern an das gelegentlich merkwürdige „Verhalten von Pferden vor Apotheken“. Deshalb bleiben Fragen zu besonderen Saisonperspektiven unbeantwortet. „Die Mannschaft hat uns bisher angenehm überrascht“, sind sich Eck und Co-Trainer Michael Jäger einig. „Wir haben noch 15 Spieltage. Wir können nicht wie gewünscht trainieren. Es kann aber noch so viel passieren. Denkt nur an unsere große Verletztenliste. Das wichtigste ist einfach, dass die Stimmung im Team stimmt, dann wird sich alles finden.“ Schlusssatz: „Vor der Saison hatten wir Pech, jetzt hatten wir auch Glück!“ Es ist alles gesagt.


Vaterstetten: Thomas Degmeyr, Michael Bähr (beide Tor), Konstantin Schlömer (1), Roman Recknagel (12/8), Tobias Frey (5), Fabian Hartmann (1), Simon  Taenzler, Bastian Weiper (4), Andreas Bedurke (2), Marcel Hülssiep, Johannes Kiefl, Michael Nowara, Ralph Liep, Niklas Stumpf (3)