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Teamsport vom Allerfeinsten

24.02.2018

Damen 1

Landesliga-Duell der Aufsteigerinnen

von Wilfried Gillmeister

TSVV will gegen ASV Dachau „Scharte auswetzen“

Vaterstetten -  Nach den Faschingsferien und vor dem 18.Spieltag hat die Tabelle der Handball-Landesliga Gruppe Süd der Damen ein transparentes Bild, denn  alle Teams haben nun vor dem Endspurt um begehrte Plätze die gleiche Anzahl von Spielen absolviert. Aus Landkreissicht erfreulich, dass nach vielen Jahren des in der Bezirksoberliga Oberbayerns praktizierten Fahrstuhlprinzips endlich ein Aufsteiger sich nicht wieder prompt in die Abwärtsrichtung bewegt.


Ganz im Gegenteil: die Damen vom TSV Vaterstetten mit ihrem Trainertrio Tobias Graf, Melanie Gernsbeck und Thomas Degmeyr haben sich schon zum Beginn der Rückrunde ein Punktepolster zugelegt, das ihnen bezüglich Abstand zu den Abstiegsplätzen eine eher sorglose Rückrunde ermöglicht.


Die neue Situation mit dem gegenwärtig zweiten Tabellenplatz gibt angesichts eines Vorsprungs von sieben Punkten auf den nächsten Verfolger (VfL Günzburg) sogar Raum für neue Gedankenspiele. Am Ende der Saison könnte der zweite Tabellenplatz über Relegationsspiele mit den Nordzweiten den dritten Aufstiegsplatz in Bayerns höchste Spielklasse ermöglichen. Trainer Graf sieht das zwar auch, schiebt aber jedes Streben in diese Richtung weit von sich. „In den noch neun Spielen kann sehr viel passieren“, ist für ihn ein Verweis auf verletzungsbedingte Ausfälle, die schon kompensiert werden mussten. Wir hatten bisher auch das Glück der Tüchtigen“, hofft er auf die Stabilität des aktuellen Kaders.


Weniger Glück hatten seine Damen im Hinspiel gegen die in der Defensive starken Mitaufsteiger und Bayernliga-Reserve des ASV Dachau (Beginn Sonntag um 15:30 Uhr, Sporthalle Humboldt-Gymnasium). Da verloren die TSVV-Damen aus ihrer Sicht unnötig trotz starker Schlussphase mit nur einem Tor Unterschied und sinnen nun darauf, dass die über zwei Jahre anhaltende makellose Heimbilanz auch gegen das ASV-Team hält.


Die Gäste haben sich mit ihrem 18:17-Erfolg gegen Gundelfingen etwas Luft nach unten verschafft, nachdem zuvor aus sieben Spielen nur zwei Punkte geholt werden konnten. Mit der zweitbesten Abwehr  aber auch dem zweitschlechtesten Angriff des Tabellenneunten (im Schnitt nur 44,6 Tore pro Spiel) müssen sich die Zuschauer eventuell auf ein torarmes Spiel einrichten. Doch da sind ja noch die Gastgeberinnen, deren Sinn auf höhere Ausbeute ausgerichtet ist. Mit mehr als 31 Toren pro Heimspiel wollen die TSVV-Damen mit zwei Torschützen in  den Top10 der Liga ihre „Burg“ erfolgreich verteidigen.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur