Timm Rosenthal verpflichtet

Am Sonntag morgen um 3:40 Uhr das Licht der Welt erblickt und um 4:00 Uhr dank eines üppigen Handgelds schon die erste Million verdient: Die M2-Führung einigte sich per Handschlag auf einen 40-Jahres-Vertrag mit Timm Rosenthal, dem Sprössling von M2-Legende Jens Rosenthal. Unterschriftsreif wird der Vertrag aber erst sein, wenn der Nachwuchs seinen Namen schreiben kann.

Geplant ist, dass Timm Rosenthal behutsam als Nachfolger von Teeniestar Sielemann aufgebaut wird, wenn dieser in 18 Jahren seine M2-Karriere beenden wird. Bis dahin erhält der Emporkömmling ein attraktives Fixum, das später durch leistungsbezogene Prämien ergänzt werden soll.

Auf M2-Seite zeigte man sich angesichts des schnellen Vertragsabschlusses zufrieden. „Wer den Vater kennt, weiß, dass wir Qualität verpflichtet haben. Langfristige Planung wird immer wichtiger in diesem Geschäft“, so Denker, und Kies ergänzt: „Die Scouts lauern ja heutzutage schon am Krankenhausausgang. Daher war es für uns wichtig, unmittelbar nach der Geburt alles in trockene Tücher zu bringen.“ Nicht nur die M2, sondern auch die Eltern des künftigen M2-Stars freuen sich über den positiven Verlauf der Verhandlungen: „Charakterschulung steht bei uns an erster Stelle. Uns war wichtig, dass unser Sohn nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wird, sondern schnellstmöglich lernt, auf eigenen Beinen zu stehen [gutes Wortspiel; d. Red.]. Dass er sich so frühzeitig als self-made man entpuppt, macht uns besonders stolz.“

Timm Rosenthal wird bei der U1 der M2 starten, sobald er krabbeln kann. Dann soll auch der Trikotverkauf beginnen. Aber erst einmal erhält der Jungspund trainingsfrei, um sich von den Strapazen der Geburt erholen.