08.03.2025
Wiederholungstaste für die Busparty
Vaterstettens Handballfrauen wollen auch in Bergtheim in Gala-Form sein.
Er würde die Zeit wohl gerne zurückdrehen und noch einmal ablaufen
lassen. „So was habe ich schon lange nicht mehr erlebt“, schwelgt Tobias
Graf, Trainer der Vaterstettener Regionalliga-Handballerinnen, in der
Erinnerung an das vergangene Punktspiel: „Das war ein Ausrufezeichen“.
Eines, das sein Team gerne wiederholen würde.
Zumal am Samstagabend (18 Uhr) beim Tabellenelften HSV Bergtheim erneut
ein Abstiegsduell auf dem Programm steht. Und Graf schwebt dafür vor:
„Nochmal so wie gegen Wendelstein.“ Beim überraschend deutlichen
30:14-Sieg hatte „einfach alles gepasst“. Motivation, Einsatz, Technik,
Trefferquote, Passsicherheit, Taktik. „Es gibt solche Tage“, staunte der
Vaterstettener Coach über sein Team.
Gegen Wendelstein hat alles gepasst
Schließlich ging es um Punkte im Zweikampf mit einem direkten Gegner um den Klassenerhalt. „Und die waren heiß“, so Graf zu den Ambitionen der Wendelsteiner Frauen. Doch ab der 41. Minute habe man ihnen den Zahn gezogen. Ein 5:0-Lauf innerhalb von fünf Minuten brachte die Gäste in gleicher Weise an den Rand der Verzweiflung, wie Vaterstetten zunehmend Spielfreude entwickelte.
Diese würde der TSVV-Trainer am Samstag gerne erneut sehen, von Anfang an. Es wäre der vielversprechende Weg, in Bergtheim zu punkten. Zumal die Gastgeber in der laufenden Runde erst einmal einen Sieg einfahren konnten. Doch Graf ahnt, was seine Mannschaft im Frankenland erwartet: „Eine kleine Halle, ein euphorisches Publikum, das wird schwer.“
Trotz der einen oder anderen „kleineren Blessur“ wird Graf voraussichtlich die gleiche Formation aufbieten können, die zuletzt so eindrucksvoll überzeugte. „Muss ja nicht unbedingt wieder ein Schützenfest wie gegen Wendelstein werden, aber die zwei Punkte täten uns schon gut.“ Eine Wiederholung des Hinspiel-Ergebnisses (29:24) würde wohl dafür sorgen, worauf sich Tobias Graf bereits vorab freut: „Auf viel Spaß bei der Heimfahrt.“ Ein Sieg im Gepäck würde die gut 300 Kilometer lange Heimreise im extra vom Verein gecharterten Bus sicherlich kurzweilig gestalten.
Ebersberger Zeitung/Münchner Merkur vom 08.03.2025 - Olaf Heid