Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
02.03.2015
Damenteam meldet sich mit starkem Lebenszeichen zurück
Maria Obermeier in Topform: 20 Paraden
Der Sieg war enorm wichtig. „Jetzt eine Niederlage wäre
fatal“, waren sich Trainer und Spielerinnen einig. Mit viel Geduld und
Einfühlungsvermögen manövrierte Tobias Graf sein von Anfang an geschwächtes
Team( ohne Klara Benz, Nico Mayerhofer, Lea Feder, Lena Bieder – um nur ein
paar fehlende Korsettstangen aufzuzählen) bisher durch das schwere
Aufstiegsjahr. Oft geschah das mit dem Mut der unermüdlich nie Aufgebenden. Von
Anfang an gab es nur ein Ziel: Klassenerhalt. So mancher liegen gelassene Punkt
ist dem Erfahrungsmangel geschuldet. Doch zwei Einflussfaktoren waren stete
Begleiter. Lernbereitschaft und Spaß am Spiel. Wenn schon die Gegner formal
überlegen erscheinen, dann muss besonders geduldig gespielt und die Chancen
erarbeitet werden. Gegen die Reserve der „Isis“ ist das endlich wieder und
gerade noch rechtzeitig gelungen. Gegen Ismaning gelang es, ohne Zeitspiel aber
druckvoll den Ball zu halten. Die einfache Regel griff: „wer den Ball hat, kann
kein Gegentor kassieren“.
Nur in den ersten 25 Minuten musste das TSVV-Team den Gästen den Vortritt lassen. Die Gäste waren aber ebenso nervös wie die Einheimischen und nahmen schon in der 20. Minute ihre Auszeit. Doch ein 7:9-Rückstand wurde mit sechs schön erarbeiteten Toren (Jessica Schulz, Lilli Becker, Marina Hartmann und Pauli Junghan in eine 13:11-Pausenführung ungewandelt. Mit Marina Hartmann und Lilly Becker fand Anspielerin Caro Neckar sich gut bewegende und treffliche Kreisläuferinnen, Der Spielstand grenzte fast an ein Wunder, denn nur 13 Tore standen 21 Angriffsfehlern gegenüber. „Mit 26 Prozent Ausbeute kannst du eigentlich nicht in Führung liegen,“ war selbst Graf überrascht.
Als gut für das Selbstvertrauen erwies sich der schnelle Führungsausbau nach dem Wechsel. „Walli“ Gollnhofer vollendete mit gekonntem Knickfallwurf, „Pauli“ Junghan traf aus dem Rückraum und „Kata“ Knez hielt ihren ersten Strafwurf. Doch bis zur 44. Spielminute hatten die Gäste wieder ausgeglichen. Auch für die „Isis“ wären die Punkte höchst wertvoll. Doch es gab kein Wende. Nur noch diesen einen Ausgleich. Als Julia Schmidbauer dann in Unterzahl überraschend völlig frei stehend ihr viertes von sechs herrlichen Toren erzielte, wurde aus Vaterstettener Sicht klar: „Das können wir heute packen!“ Doch es blieb noch längere Zeit eng. Dann kam die große Zeit von Maria Obermeier. Sie setzte in der Schlussphase entscheidende Akzente. Drei vereitelte Strafwürfe und weitere von insgesamt 20 Glanztaten der TSVV-Schlussfrau machten den Unterschied.
Vaterstetten war ausgeglichen besetzt: Neun Tore von den Außenspielerinnen, fünf vom Kreis, Rückraumtreffer, Gegenstöße - Handball kann so unterhaltsam sein. Die letzten Aktionen gerieten zum Schaulaufen, weil die Gäste das Spiel für sich abgehakt hatten. Die letzten drei Treffer von Julia Schmidbauer (2) und Jessika Schulz wirkten wie „killing points“. Trainer Graf strahlte: „Das gibt Selbstvertrauen für die nächsten Spiele, jetzt sind wir wieder dran an den wichtigen Plätzen.“ Wenn draußen Schmuddelwetter ist, kann ein Hallenaufenthalt zur Wohlfühlbad der Vaterstettener Handballerseele werden.
Vaterstetten: Maria Obermeier, Katharina Knez (beide Tor), Ruth Schiffmann, Lilly Becker (2), Julia Schmidbauer (6),Marina Hartmann (2), Johanna Gernsbeck, Lena Vogel, Valerie Gollnhofer (3), Paulina Junghan (6/4), Theresa Graf, Jelena Hugo (1), Caro Neckar, Jessika Schulz (5)
jwg
Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur