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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

04.03.2017

Männer 1

Heimspiel gegen Schlusslicht: Ein Sieg muss her

von Wilfried Gillmeister

Gäste nicht unterschätzen

Vaterstetten -  Der vor einem knappen Jahr bei den Männern vom TSV Vaterstetten ausgelösten Freude über die jahrelang angestrebte  Meisterschaft der Bezirksoberliga (BOL) folgten Überlegungen, wie dem mit dem erreichten Aufstieg in die Landesliga höheren sportlichen Niveau gefolgt werden könne. Für den eher breitensportlich ausgerichteten Verein gibt es da keinen Griff ins Portemonnaie, um sich Leistung in irgendeiner Form zu kaufen. Das Wissen um die Schwierigkeit, sich mit Top-Niveau der BOL auch in der Landesliga halten zu können, ist mit vielen Negativerfahrungen anderer in der Vergangenheit belegt.

Die Strategie in Vaterstetten war begleitet von einem Rollentausch. Thomas Eck, mit indessen über 20jähriger Trainertätigkeit ein Vaterstettener Urgestein in dieser Funktion, räumte den Platz des ersten Trainers der Männer für seinen Freund Michael Jäger, der auch schon ein gutes Jahrzehnt seine Trainerdienste dem TSV Vaterstetten zur Verfügung stellt. Ihnen war klar, dass ein Überleben in der Landesliga hauptsächlich über Heimstärke erreicht werden kann. Dabei kam den TSVV-Männern zugute, dass in der heimische Halle im Humboldt-Gymnasium die ansonsten in der Liga durchgängig zugelassene Verwendung von Ball-Haftmitteln (harzähnliche Substanzen) verboten ist.

Bisherige Bilanz in 19 von 28 Spielen: fünf Siege (davon vier daheim), drei Remis (alle daheim), elf Niederlagen (zwei daheim), 13:25 Punkte, 425:523 Tore, 14. Platz (Vorletzter). Das entspricht nicht unbedingt dem Zielkorridor, doch musste auch damit gerechnet werden. Es ist aber mehr, als viele von den begeisterungsfähigen „Amateuren“ aus Vaterstetten erwartet haben. Von den neun Spielen finden noch fünf in der heimischen Halle an der  Johann-Strauß-Straße statt.  Zwei davon allerdings gegen Teams (Ottobeuren, Ismaning), von denen erwartet wird, dass sie die Meisterschaft unter sich ausmachen.

Es ist also bezüglich Klassenerhalt für Vaterstetten, besonders nach drei Niederlagen in Folge,  „fünf vor zwölf“. Genau in der Situation kommt der Tabellenletzte SG Süd/Blumenau (Sonntag, 16.30 Uhr) nach Vaterstetten, die Mannschaft, gegen die der bisher einzige Auswärtssieg glückte. Da ist die Erwartungshaltung natürlich hoch, aber auch ebenso trügerisch, weil sich gegenwärtig Zahl der Ausfälle beim TSVV dramatisch erhöht hat. Jetzt fehlt zusätzlich noch Simon Taenzler wiederholt nach Sprunggelenksverletzung. Dem Gegner geht es diesbezüglich nicht viel besser. Aber aufgepasst: den Gästen gelang zuletzt ein 24:20-Sensationssieg über Titelfavorit Ottobeuren. Doch genau daraus sollten die TSVV-Männer Zuversicht schöpfen, denn es ist im Sport offensichtlich alles möglich.

jwg

Mit freundlicher  Genehmigung der  Ebersberger Zeitung / Münchener  Merkur


Den Anhängern der TSVV-Männer wäre es auch recht, wenn diese Pose nach dem Dachauspiel gegen die SG wiederholt werden kann (Foto: jwg)