Abstiegsfrage: Nichts ist unmöglich!

Trauerspiel – Auflösungserscheinungen zum Saisonende? Einst war TSV Schwabmünchen Meisterschaftskandidat der Bayernliga, doch in diesem Jahr nicht vom Kellerfenster weggekommen. Im vorletzten Spiel gegen Schlußlicht TV Marktleugast wurde "ohne fünf" mit 22:32 Toren daheim verloren. Soviel Tore hätte sich TVM zuvor in je zwei Spielen addieren müssen. Quittung füt SMÜ: nicht nur Abstieg, nun auch selber noch Schlußlicht.

Schlechtes Licht – Kommt TSV Winkelhaids "Schützenhilfe" für TV Erlangen zu spät? Die Mannschaft von Atilla Kardos baute nach großartiger Saison ab und verliert die letzten drei Spiele in Folge, davon zwei gegen potenzielle Absteiger, zuletzt allerdings ohne Wurfas Vroni Petzold (128 Tore). Erlangen hofft nun auf den Klassenerhalt von TSV Ismaning in der Regionalliga und gleichzeitigen Niederlagen der noch knapp besser plazierten Konkurrenten Burghausen und Unterhaching. Nichts ist unmöglich!

Marlies Brauer steigt auf – In den Kreis der "Hunderter" ist Vaterstettens Marlies Brauer aufgestiegen. Ihre neun Tore im letzten Spiel gegen Unterhaching ließ die Addition aller ihrer Treffer dreistellig werden. Dennoch ist sie nicht unter den Topten-Torschützen dieser Saison zu finden.

Wer wird Königin? Ein Titel ist noch zu vergeben. In Fernduell der besten Torschützinnen der Liga ist Regensburgs Monika Stoilovova mit 199 Gesamttoren an Katja Gahn (197) vom Meister Weidhausen vorbeigezogen. Mit respektvollem Abstand folgt Katrin Klaffke (Burghausen) mit 179 Treffern. Nicht mehr auf dem "Stockerl" befinden sich Tanja Sadowski (Rimpar, 164) und Kerstin Müller (Bayreuth, 151). Über die Vergabe der "Krone" an die Torschützenkönigin der Bayernliga wird erst nach dem Schlußpfiff am Samstag (alle Spiele beginnen gleichzeitig um 19.30 Uhr) entschieden.

Abschied – Tränen sind am letzten Spieltag der Saison beim SV DJK Rimpar geflossen. Nicht wegen der Niederlage gegen Meister Weidhausen. Es galt Abschied zu nehmen von der langjährigen und äußerst beliebten Trainerin Beate Sotak. Sie wechselt von der Vereinsarbeit zum BHV und wird Mitglied des Trainerstabes im Jugendbereich. "Ich brauche nach all den schönen Jahren eine neue Herausforderung," war ein wesentlicher Beweggrund. Auf dem Abschiedsfest kam der Trennungsschmerz auf allen Seiten zum Ausbruch. Doch ist sie ja nicht aus der Welt. Würzburg bleibt Wohnsitz.
Telepathie – Als Vaterstettens Vorsprung innerhalb von neun Minuten von neun auf vier Tore schmolz, hat eigentlich jeder in der Hachinga-Halle von Trainer Thomas Eck eine Auszeit erwartet. Doch der grüne Karton blieb das ganze Spiel über auf der TSVV-Bank liegen. Sein lapidarer Kommentar: "Meine Mädels wissen, was ich von ihnen erwarte, es ist alles gesagt". Da reichte die Zeichensprache und die Timeouts von Kollegin Vanadis Putzke zur rechtzeitigen Kursänderung. Der Vorsprung wuchs wieder an.

Kurzer Black out – In Regensburg drohte das Spiel zu Gunsten der Gäste zu kippen, als Dachau innerhalb von zehn Minuten einen Siebentore-Rückstand ausgleichen konnte. Doch die Pimpl-Schützlinge fanden in die Erfolgsspur zurück. Monika Stoilovova (10 Tore) sorgte für "Ordnung". Dafür Gruß mit Dank aus Vaterstetten, das jetzt den dritten Platz gesichert hat.