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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

07.10.2007

TSV Vaterstetten überrascht die ganze Liga

von Wilfried Gillmeister

Zum Geburtstag einen hohen Sieg

Vaterstetten - In der kompletten Vorsaison standen die Handballdamen des TSV Vaterstetten nur einmal auf dem ersten Platz. Die neue Saison hat gerade zwei Spieltage hinter sich und die Damen vom TSVV-Trainer Thomas Eck stehen nach einem erneut überzeugenden Sieg bereits wiederholt auf dem Platz an der Sonne. Im Bezirksderby wurde Gastgeber TSV Unterhaching mit 17:31 (Halbzeit 8:16) Toren so deutlich wie noch nie in die Schranken gewiesen. Der Erfolg darf wohl auch besonderes Geburtstagsgeschenk für den Trainer gerechnet werden.

Thomas Eck ist auch voll des Lobes über eine Mannschaft, die er eigentlich als sein „letztes Aufgebot“ bezeichnet hat: Jessica Remmel und Monika Schnell sind dauerverletzt, Carola Neckar ist auf Studienreise. Valerie Gollnhofers fällt mit Rückenschmerzen aus, Kirsten Richter und Isabel Höcht sind angeschlagen. Man ist geneigt, ihm zuzustimmen. Vorsicht war geboten, denn die Gastgeberinnen kamen immerhin mit der Empfehlung eines Sensationssieges in Dachau in dieses Lokalderby.
Evi Hoffmann ist am Kreis in ihrem Element. Freude und Leidenschaft waren Begleiter für ihre fünf Tore in der ersten Spielhälfte. (Foto: jwg)

Spannung bot die Partie dann aber eigentlich nur in der Anfangsphase, als Unterhaching bis zu 14. Minute zum 6:5 Anschluss halten konnte. Doch hatten die Gäste eine Evi Hoffmann aufzubieten. Sie wirbelte am Kreis den Gegner schwindlig und war zusammen mit Monika Steininger auffälligste Spielerin der ersten Spielhälfte.

Danach spielte Vaterstetten weitgehend die spielerischen, taktischen und letztlich auch konditionellen Vorteile aus. Dies wurde erkennbar, als die ansonsten sehr stabile Abwehr Vaterstettens die Gastgeberinnen auf 19:14 Tore herankommen ließ. Die TSVV-Damen leisteten sich auch 20 Angriffsfehler in der zweiten Spielhälfte, die aber Unterhaching nicht zu nutzen wusste. Innerhalb von fünf Minuten hatte der Torvorsprung wieder zweistellige Dimensionen. Endlich konnte sich auch das Geschwisterpaar Tina und Lisa Augenthaler erfolgreich einbringen. Sieben der 15 Tore in der zweiten Spielhälfte gingen auf beider Konto.


Eck gönnte dann der wieder sehr ordentlich haltenden Laura Cuperus nach 50 Minuten eine Pause. Wer nun dachte, dass der noch nicht 17jährigen Janine Völkel die Bälle um die Ohren fliegen würden, hatte ihr Talent für überraschende Abwehraktionen unterschätzt.

„Mit zwei Siegen zu starten, ist schon ganz ordentlich,“ meinte Eck anschließend. Er weiß auch, dass die dicken Brocken folgen. „Die obere Hälfte der Liga haben wir noch vor uns!“ Selbst wenn die TSVV-Damen die Meisterschaft nicht zum Ziel erklärt haben: dass sie in der oberen Hälfte kräftig mitmischen wollen, nimmt ihnen jeder gerne ab.

Sportlich und persönlich ein Gewinn für die Mannschaft: Moni Steininger hatte großen Anteil am Vorsprung, der in der ersten Halbzeit aufgebaut wurde. (Foto: jwg)