Gegen Ost den Spieß noch einmal umdrehen

Vaterstetten – Vier Monate ist es her, da standen Vaterstettens Herren als Aufsteiger blendend da. Mit 8:6 Punkten auf einem vorderen Mittelfeldplatz und der Begeisterung, die zum Bäume ausreißen ausreicht. Doch dann gab es ein Spiel, das wohl nicht ganz aus den Köpfen aller Beteiligten verbannt werden kann. Es war das Hinspiel zwischen TSV Vaterstetten und TSV München Ost, als die damaligen Gastgeber mehrfach einen Rückstand von fünf Toren aufholten, um am Ende doch mit leeren Händen da zu stehen. Es war der Beginn einer Negativserie, die später in der Einschätzung mündete, dass dieser Vaterstettener Mannschaft die Lobby fehlen würde.

Trotz einer indessen noch mit geringen Hoffnungen für den Klassenerhalt bestückten Mannschaft ist es dem TSVV-Trainer Michael Jäger gelungen, den Spaß am Spiel und die gute sportliche Moral aufrecht zu erhalten.

Die Belohnung folgte am letzten Sonntag. Da konnte Lokalrivale Ebersberg mit 28:27 Toren bezwungen werden. Die Flamme der Hoffnung hat wieder die Luft zum Weiterbrennen. „Wenn man so will, haben wir jetzt sechs Endspiele“, beschreibt Jäger die Situation bis zum Finale. „Die konkrete Zone der Abstiegsgefährdeten beginnt auf Platz sechs.“ Ausgerechnet dort steht der Gegner des heutigen Spieles (Beginn 18.45 Uhr, Sporthalle im Berufsbildungszentrum am Ostbahnhof).

In der Tat ist dieser Spieltag vorentscheidend. Allein in vier Partien treffen Abstiegskandidaten gegeneinander an. Vaterstetten brennt natürlich darauf, den Spieß diesmal zu seinen Gunsten drehen zu können. Mit einem Erfolg gäbe es noch einmal Tuchfühlung zu den Nichtabstiegsplätzen. Die Hoffnung lebt.
jwg