Nach der Pause wie ausgewechselt

Vaterstetten – Wenn sich Spielbeobachter über die Landesligapartie der weiblichen B-Jugend zwischen Gastgeber TSV Vaterstetten und dem SV DJK Taufkirchen unterhalten und jeder aber nur eine Halbzeit gesehen hat, so werden sie nach dem Austausch erster Informationen feststellen, beide nicht im gleichen Spiel gewesen zu sein. Die von Michael Nowara und Patrick Domcke betreuten Handballtalente würden trotz des letztlich überzeugenden und verdienten 18:13(5:7)-Erfolgs auch die erste Halbzeit liebend gerne vergessen.

Entscheidend für die Wende war wohl die Pause vor dem Wiederanpfiff. Wie komplett ausgewechselt gingen die TSVV-Juniorinnen in die zweite Spielhälfte. Von 5:7 auf 12:7 drehten sie innerhalb von zehn Minuten das Spiel um. Entscheidend dafür war wohl in erster Linie die sichtbar verbesserte Abstimmung in der Abwehr mit einer überragenden Klara Benz zwischen den Torpfosten. Sie wehrte in den zweiten 25 Minuten 15 Bälle ab, und davon waren gut die Hälfte hochkarätige Taufkirchener Chancen. Lena Bieder wirbelte auf Linkaußen die Abwehr schwindlig und in der Mitte fand Spielmacherin Nicola Mayerhofer die Lücken zum erfolgreichen Abschluss. Vaterstettens Positionsangriff mit schnellen Ballwechseln schuf Raum für Würfe aus allen Lagen.
„Vielleicht können wir im nächsten Spiel bei ASV Dachau mal so anfangen, wie wir gegen Taufkirchen aufgehört haben“, denkt Michael Nowara über die Ursachen der verschlafenen ersten Halbzeit nach. Das Argument des „frühen“ Beginns kann dann nicht zählen. Das Spiel in Dachau beginnt am Sonntag erst um 16.30 Uhr.

Vaterstetten: Klara Benz, Nina Obermaier, Anna-Lena Vogel, Lena Bieder (6), Johanna Wantzen (1), Nicola Mayerhofer (5), Lisa-Maria Becher (2), Antonia Junghan, Paulina Junghan (3/2), Iva Kießling, Verena Taenzler

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur