Kein Favorit im Spiel der Gegensätze

Vaterstetten – Gegensätzlicher könnten die Vorzeichen zur Begegnung der Handballmänner des TSV Vaterstetten vor dem Auswärtsspiel am Samstag bei TSV München-Ost (Sporthalle der FOS am Ostbahnhof, Beginn 18.45 Uhr) kaum sein. Die Ostler sind Absteiger aus der Landesliga, der TSVV stieg als Bezirksligameister in die Bezirksoberliga auf. Die Gastgeber starteten mit drei Niederlagen, die Vaterstettener legten drei Siege aufs Handballparkett.

In der Zwischenzeit haben die Münchener unter ihrem Trainer Tobias Wild nach zwei Siegen wieder Fahrt aufgenommen. TSVV-Trainer Thomas Eck braucht seinen Mannen wohl keinen zusätzlichen Respekt vor dem Spiel einzubläuen. „ Die Ostler haben den stabilen Kader, mit dem sie vor zwei Jahren BOL-Meister geworden sind“,“ kennt Eck den Gegner ziemlich gut, und deren drei Pleiten zum Saisonauftakt sind für ihn nicht so richtig nachvollziehbar.

Mit dem Abschneiden seines Teams ist er sehr zufrieden. „Das Programm kam uns entgegen“, relativiert Eck den aktuellen dritten Tabellenplatz mit 8:2 Punkten. Andererseits gibt es keinen Grund, nicht selbstbewusst gegen die Top-Teams der Liga, zu denen er auch den Spielpartner vom Samstag zählt, anzutreten. „Wir hatten auch die HSG Kirchheim/Anzing am Rand der Niederlage.“ Und das gelang ohne zwei der wichtigsten Spieler (Schlömer, Recknagel).

Die TSVV-Männer müssen sehr beweglich in der Abwehr agieren, weil die Heimmannschaft exzellente Individualisten im Team hat. Stimmt hinten die Abstimmung, dann haben wir gute Chancen“, machen sich die Männer um Fabian Hartmann Mut. Verstecken brauchen sie sich nicht, schließlich sind sie bestens im Soll. Zuletzt haben die Vaterstettener bewiesen, dass sie das schnelle Spiel nach vorn als auch den variablen Positionsangriff beherrschen und mit individuellem Durchsetzungsvermögen auftrumpfen können.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur