Schwere Auswärtsaufgabe für Vaterstettens Damen

Vaterstetten – Als so richtig geglückt lässt sich der Start der Handballdamen vom TSV Vaterstetten in die BOL-Saison eigentlich nicht bezeichnen. Zwei Niederlagen, davon eine ziemlich unglücklich, und nur ein mageres Pünktchen gegen einen Aufsteiger: das entspricht nicht unbedingt dem Leistungsvermögen der Mannschaft. Doch Trainer Tobias Graf weiß die Ursachen: „Unsere Vorbereitung war einfach unzureichend angesichts fehlender Kontinuität in der Trainingsbeteiligung“. Das ist kein Vorwurf, denn Job- oder Studienplatzsuche hatte nach Schulabschluss für viele seiner jungen Spielerinnen einfach Vorrang.

Ob es nun aber am Sonntag beim ESV Freilassing zu ersten doppelten Punktgewinn reicht, muss doch angezweifelt werden. „Die sind sehr heimstark“, ist die Erinnerung an die 20:32-Niederlage in der Grenzstadt im Vorjahr noch recht frisch. Noch gegenwärtiger ist aber das großartige 33:33-Remis vor einem halben Jahr. „Da haben wir ihnen die Aufstiegshoffnungen endgültig vermasselt,“ rechnen die TSVV-Damen jetzt natürlich auch mit Revanchegelüsten.

Viel wird wohl davon abhängen, inwieweit die Abstimmung zwischen den Torfrauen und der Abwehr funktioniert. Graf hofft, dass sich die zuletzt schwankende Form beider Vaterstettener Schlussleute positiv stabilisieren wird. „Die Verhinderung gegnerischer Tore fängt im Angriff an“, ist eine seiner Marschrouten. Er erwartet schnelles, druckvolles Angriffsspiel, das aber auch die Geduld für das Erarbeiten klarer Chancen beinhaltet. „Solange wir den Ball haben, können die kein Tor machen“.
Wenn alles doch nur so einfach wäre.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur