Mit taktischen Varianten den Favoriten ärgern

Vaterstetten– Die Prophezeiung von der schweren zweiten Saison nach dem Aufstieg scheint bei den Handballdamen des TSV Vaterstetten wohl endgültig eingetroffen zu sein. Der Saisonstart war für Trainer Tobias Graf und seine Damen alles andere als zufriedenstellend. Mit 1:7 Punkten stehen die Vaterstettenerinnen vorläufig im Tabellenkeller.

Die Wahrscheinlichkeit, gerade im Spiel gegen Landesliga-Absteiger TSV Unterhaching am Sonntag (Beginn 15.30 Uhr, Gymnasium) die Trendwende einleiten zu können, wird angesichts der anhaltenden Personalmisere nicht besonders groß geschrieben. Zwar können von den zuletzt in Freilassing fehlenden sechs Spielerinnen des aktuellen Kaders mit Lea Feder und und Lisa Schwalb zwei ganz wichtige wieder ins Spielsystem integriert werden. Doch dafür fehlt nun die verletzte Lotte Schmidt. „Es ist wie verhext“, fügt sich Graf ins Schicksal und wird nun mit taktischen Varianten versuchen, das Beste aus der Situation herauszuholen. Im Tor darf nichts passieren, denn nach Marianne Schmids länger währendem Ausfall hat Graf nur eine Torfrau zur Verfügung, und die würde er viel lieber ins Feld stellen.

Zwar leider nicht schon am Sonntag, doch noch im November soll Vaterstettens Torwarttalent Klara Benz (B-Jugend) nach ihren Geburtstag die Spielberechtigung fürs Damenteam erhalten. Vielleicht ist das dann schon ein Teil der Lösung, denn die jetzt nun auch seit über zwei Jahren zwischen den Torpfosten stehende Kerstin Schmidt kann dann endlich wieder im Angriffsspiel ihre Impulse geben. Aber vielleicht hilft erst einmal zum moralischen Aufbau die Erkenntnis, dass Unterhachings Saisonstart auch nicht stolperfrei von statten ging.


jwg