Manche Spiele sind nur zum Lernen gut

Vaterstetten – In der Handball-Bayernliga Mitte der weiblichen C-Jugend spielen drei Mannschaften gegen den Rest. Wenn aus den zwei Lagern zwei Mannschaften aufeinander treffen, ist ein hohes Ergebnis zu erwarten. Zu den Erstgenannten gehört der TSV Simbach, zum Rest dürfen sich die Mädchen vom TSV Vaterstetten zählen. So gesehen ist das die 31:6(17:2)-Niederlage der TSVV-Mädchen in Simbach keine Überraschung, hat aber ebenso bei den Reisenden auch keine Weltuntergangsstimmung ausgelöst.

„Die waren eigentlich immer einen Tick schneller, egal in welche Richtung“, lautete die Teilanalyse für alle Spielbereiche von Sabine Hück, die sich mit Melanie Gernsbeck die Trainerarbeit der Mannschaft teilt. Mit der 3:3-Abwehr der Niederbayerinnen sind die Vaterstettener überhaupt nicht zurechtgekommen, haben aufgrund von Fehlpässe und technischen Fehlern einfache Gegentore aus Gegenstößen zulassen müssen. Als es nach 15 Minuten bereits 8:1 für die Hausherrinnen stand, war der Kuchen eigentlich schon verteilt. Nun gilt es, die Lichtblicke festzuhalten. Da ist einerseits Torhüterin Katarina Knez herauszustellen, die sich effektiv einer noch höheren Niederlage in den Weg stellte. Auch Neuzugang Carolina Kaindl verdiente sich im TSVV-Team Bestnoten aufgrund ihrer Spielübersicht in ungewohnten Aufgabenbereichen. Die Abwehr wusste im gebundenen System durchaus zu gefallen. Manche Spiele sind einfach nur zum Lernen gut.

Vaterstetten: Katherina Knez(1), Theresa Schwarz (beide Tor), Laura Opitz(1), Carolina Kaindl, Verena Tänzler(1), Johanna Gernsbeck(1), Antonia Junghan(1), Jelena Hugo, Lena Vogel(1), Nadine Straßmair, Sophia Vogt

jwg