Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
14.11.2011
Nach dem unmittelbaren Vaterstettener Wiederaufstieg war nun erstmals wieder ein Spiel um Punkte angesagt. Die Zeiten haben sich geändert. Diesmal hatte die Begegnung das Prädikat eines Spitzenspiels, denn beide Mannschaften haben sich überraschend souverän im oberen Tabellendrittel etabliert.
Ebersberg legte vor. Marinus Schurer, der an diesem Tag wohl beste Spieler auf dem Feld, hatte wohl einen Pachtvertrag für Erfolge aus dem Rückraum. Doch Ecks Männer zogen immer wieder gleich. In der achten Minute sollten die Gäste nach Stefan Drahs und Ralph Lieps Einzelaktionen sowie Tobi Grafs Treffer von Linksaußen erstmals mit 7:5 Toren in Front liegen. Gegnerische Überzahl sollte kein Nachteil sein. Ideenreichtum im Positionsangriff nutzen beide Teams, um auch in Unterzahl erfolgreich zu sein. Fünf Minuten vor der Pause lagen wieder die Gastgeber nach zwei Rückraumtreffern von Schurer mit 11:9 in Front, die in der Schlussphase der ersten Spielhälfte mit einem ungewöhnlichen Weitwurf den Mitspielversuch von Vaterstettens Torhüter Martin Rüben bestraften und mit 15:12 Toren wurden die Seiten gewechselt.
Die TSVV-Männer kamen hellwach aus den Kabinen zurück. Energische Aktionen von Stefan Drah und Tobias Frey brachten die Gäste wieder zurück ins Spiel. 35 Minuten waren gespielt, als der 16:16-Ausgleich hergestellt werden konnte. Nun erst setze Eck die schon früher gehegte Manndeckung gegen Marinus Schurer ein, in einer Phase, als sein Kollege Florian Wust auf der Gegenseite kein rechtes strategisches Gegenmittel parat hatte. Ab der 51. Spielminute lagen nur noch die Gäste in Front. Der Vaterstettener A-Jugendliche Maxi Salomon feierte ein glänzendes Debüt im Innenblock. Als wieder Stefan Drah sich halbrechts zum 26:25 für Vaterstetten durchtankte, nahm Florian Wust fünf Minuten vor dem Ende seine Auszeit. Doch die nutzte eher den Gästen, die sich am eigenen Erfolg berauschen durften, und Fabian Hartmann den Regieschlüssel zum Erfolg wiederfand. Ausschlaggebend durfte wohl auch gewesen sein, dass die Hausherren weder über schnelle Mitte noch durch Steilangriffe die sonst sogrnannten einfachen Tore markieren konnten.
Einigkeit herrschte zum Schluss auf beiden Seiten darüber, ein ungemein spannendes Spiel auf für die Spielklasse hohem Niveau erlebt zu haben. Dass bei den Vaterstettenern und ihren Fans am Ende die Mundwinkel etwas weiter hinaufreichten, kann wohl niemand in Kenntnis der Historie verdenken. Sportliche Fairness auf dem Handballfeld: beide Teams rechten sich lachend und Schultern klopfend die Hand. Dass beide Kader diese Highlight eines Kreisderby gemeinsam in Ebersbergs Stammkneipe feierten, soll da nur noch als schöne Randbemerkung dienen.
Vaterstetten: Martin Rüben, Thomas Degmeyr (beide Tor), Stefan Drah (9), Martin Kuhn (3), Tobias Graf (2), Andreas Bedurke (4), Fabian Hartmann (4/2), Ralph Liep (2),Tobias Frey (4), Jan Sielemann, Maxi Salomon, Simon Taenzler, Benjamin Heurich, Bastian Weiper
Verwarnungen: EBE 2, TSVV 4
Zeitstrafen: EBE 9, TSVV 7
Strafwürfe: EBE 7/davon 5 verwandelt, TSVV 6/4
Spielverlauf: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:7, 6:7, 6:8, 8:8, 8:9, 11:9, 11:10, 12:10, 12:11, 13:11, 13:12, 15:12, Halbzeit, 15:14, 16:14, 16:16, 17:16,17:17, 18:17, 18:18, 19:18, 19:19, 20:19, 20:20, 22:20, 22:21, 23:21, 23:25, 25:25, 25:29, 26:29, 26:30
Schiedsrichter: Hans Berger (Dachau) / Dieter Rudat (München)
jwg
Meinung des Trainers Thomas Eck zum Spiel
Das war ganz toll anzusehen, wie hier zwei junge Mannschaften sich 60 Minuten gegenseitig gefordert und einen großartigen, fairen aber nie bösen Kampf geliefert haben. Für die Verantwortlichen war es wohl auf beiden Seiten auch eine Genugtuung, dass die aufopferungsvolle Nachwuchsarbeit Früchte trägt und immer wieder gute junge Leute nachkommen. Wenn man bedenkt, dass wir in der Lage sind, Ausfälle von Roman Recknagel und Konni Schlömer zu kompensieren, dann erkennt man das Potenzial. Das gilt vergleichbar auch für unsere Ebersberger Freunde. Dass wir diesmal das bessere Ende für uns hatten, sei uns vergönnt. Beide Teams haben hinterher gemeinsam ein großes Spiel gefeiert, das war ein wertvoller und die Gemeinschaft im Sport prägender Abschluss.
Fotos (jro): Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur