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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

24.11.2011

Männer 1

„Wie das Kaninchen vor der Schlange“

von Wilfried Gillmeister

Heimnimbus futsch

Vaterstetten – Keine Serie hält ewig. So ging am Sonntagabend im Spitzenspiel der Handball-Bezirksoberliga der seit 18 Monaten anhaltende Heimnimbus der Männer des TSV Vaterstetten verloren. TSV Milbertshofen entführte nach dem 23:26(12:13) beide Punkte. Der an dem Wochenende mögliche zweite Tabellenplatz musste dem Sieger des Abends überlassen werden.

Die Stärken der Gäste waren bekannt, und dennoch war ihnen offensichtlich nicht beizukommen. Bereits nach zehn Minuten wurde erkennbar, dass sich Vaterstetten an der kompakten Milbertshofener Abwehr angesichts eines auf 3:7 Tore angewachsenen Rückstands die Zähne ausbeißen würden, wenn es nicht gelänge, über den schnellen Angriff die Gästen zu überlisten. Hinzu kam, dass die besseren Kämpfer nicht in den Trikots der Vaterstettener Mannschaft steckten. Lichtblicke boten da lediglich Tobias Frey und Ralph Liep, die in Einzelaktionen ihr Glück fanden. Martin Rüben steigerte sich und hielt sein Team mit großartigen Reflexen im Spiel.

Die Schwächen des Vaterstettener Spieles konnten auch in der zweiten Spielhälfte nicht abgebaut werden. Unbezwingbar wirkten die Gäste eigentlich nicht, doch schafften sie es, die Vaterstettener Abwehr zu öffnen und dann mit Einzelaktionen zu überlisten. Mehr als wiederholtes Aufschließen war nicht möglich. Vaterstettens sonst häufig erfolgreiche Außenzangen griffen nicht, selbst wenn Michael Nowara nach seiner Verletzungspause mit Kurzeinsatz seine Qualitäten aufblitzen lassen durfte.

Als Ralph Liep in der 55. Minute seinen vierten Strafwurf zum 23:23-Ausgleich nutzte, sollte das die letzte erfolgreiche Aktion des TSVV-Teams gewesen sein. Da half angesichts der individuellen Qualitäten der Nordmünchener auch keine Manndeckung. Es passte zum Unglück, dass Tobias Frey nach einem gegnerischen Foul wegen Knieverletzung für die Schlussphase ausfiel.

„Wir haben gespielt wie das Kaninchen vor der Schlange“, bemängelte TSVV-Trainer Thomas Eck das Angriffsverhalten seiner Männer, die mit der Härte der Gegner nicht zurecht kamen, zumal sich wohl auch die Refereés mit zunehmender Spielzeit daran gewöhnt zu haben schienen. Dennoch: acht Spiele, elf Punkte, vierter Platz – die Aufsteiger dürfen mit der bisherigen Bilanz durchaus zufrieden sein.

Vaterstetten:
Martin Rüben, Thomas Degmeyr(beide Tor), Benjamin Heurich (1), Stefan Drah (1), Martin Kuhn, Jan Sielemann (1), Fabian Frieß (1), Tobias Graf , Andreras Bedurke (1), Fabian Hartmann (3/1), Michael Nowara (2), Tobias Frey (5), Ralph Ließ (9/4)

Verwarnungen: TSVV 2, TSVM 3
Zeitstrafen: TSVV 5, TSVM 7
Strafwürfe: TSVV 6/davon 5 verwandelt, TSVM 5/3

Schiedsrichter: Andreas Mittermeier / Michael Wienerl (beide SpVgg Altenenrding)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur