Starke erste Halbzeit reichte aus

Vaterstetten – Die Saison in der Landesliga scheint für die weibliche B-Jugend des TSV Vaterstetten erst jetzt so richtig in Gang gekommen zu sein. Gegen TuS Traunreut stand nach einem 23:17 (17:6)-Erfolg der dritte doppelte Punktgewinn in Folge fest. Lohn der Mühe: Platz drei in der Tabelle mit Luft nach oben.

Eng war es bei den Schützlingen von Michael Nowara und Patrick Domcke nur auf der Bank. 13 Akteure standen zur Verfügung, so viel wie noch nie in dieser Spielzeit. Mit dabei waren wieder die vier Ergänzungen aus der C-Jugend Laura Opitz, Antonia Junghan, Jelena Hugo und Lena Vogel. Groß hingegen wurde nach starkem Beginn die Tordifferenz. Bereits nach zwölf Minuten führte Vaterstetten mit 11:2 Toren. Die offensive 3-2-1-Abwehr wirkte effektiv und führte zu überfallartigen erfolgreichen Gegenstößen. Da half dem Gästetrainer keine Auszeit. Klara Benz hielt nicht nur Strafwürfe sondern auch noch fünf freie Würfe, vom glänzenden Stellungsspiel der talentierten Torhüterin ganz abgesehen. Das Tempospiel wurde konsequent bis zum Pausenpfiff durchgehalten.

Die Pause tat der Heimmannschaft nicht gut. Die Luft war raus, die Konzentration weg, die Gäste aus dem Chiemgau holten auf. Innerhalb von sechs Minuten war die Stimmung auf der Vaterstettener Bank auf dem Tiefpunkt. Folge: Frühe Auszeit beim Stand von 18:11. Ordnung und Orientierung war vonnöten. Leichter gesagt als getan. Die Traunreuter witterten ihre Chancen und kamen zehn Minuten vor dem Ende auf 19:16 Tore heran. Zum Glück beendeten die TSVV-Juniorinnen ihren Wachschlaf und besannen sich der vor der Pause gezeigten Qualitäten. Die Tordifferenz konnte wieder auf Sicherheitsabstand angehoben werden.

Im Spiel der Gegensätze waren sich die Trainer einig: „Mit der Qualität der ersten Halbzeit gewinnen wir jedes Spiel, mit der Leistung nach der Pause haben wir nirgendwo eine Chance“. Die Defizite liegen offensichtlich klar auf der Hand. Zwei Wochen verbleiben zur Beseitigung bis zum Topspiel gegen Tabellenführer Ismaning.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur