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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

29.11.2011

Damen 1

Mit fünftem Platz für Auswärtssieg belohnt

von Wilfried Gillmeister

Bezirksoberliga

Vaterstetten – Die Handballdamen des TSV Vaterstetten haben in der Bezirksoberliga ein Zeichen gesetzt. Noch vor gut einem halben Jahr sind sie beim letztjährigen Tabellenfünften noch voll unter die Räder gekommen, um nun mit einer quasi Verlegenheitsmannschaft beim Angstgegner TSV Brannenburg anzutreten und die Inntaler mit 24: 27 (13:12) Toren in deren Halle zu bezwingen.
Die eher von Zurückhaltung geprägte Selbsteinschätzung zum Saisonbeginn war sicher klug gewählt, weil auch das Anfangsprogramm nichts Gutes verhieß. Doch nach diesem tollen Erfolg gibt es nur noch eine Parole: „Wir wollen auch im nächsten Jahr in der BOL bestmöglich mitmischen!“
Endlich 16 und keine Angst vor den großen Damen: Klara Benz ist schnell in die Torhüterrolle bei den Damen hineingewachsen. (Foto:jwg)
Hellwach gingen die in Vertretung von Tobias Graf von Sabine Hück und Melanie Gernsbeck betreuten TSVV-Damen in Spiel. Gleich vier Mal funktionierte der Spielzug, der Julia Schmidbauer auf Linksaußen in erfolgreiche Wurfposition brachte. Die Gastgeberinnen waren aber von der schnellen 4:0-Führung Vaterstettens nicht geschockt und die Gäste waren gut beraten, sich auf die schnelle Mitte und überfallartige Gegenstöße einzustellen. Brannenburg erholte sich, da Vaterstettens unkonzentrierte Fehlversuche aus dem Rückraum mit ersten und zweiten Wellen bestraft wurden. Drei ausgelassene Chancen bei Strafwürfen sorgten sogar für eine Führung der Heimmannschaft. Ein schönes Zusammenspiel zwischen Marina Hartmann und Lea Feder führte dann aber unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff zu Vaterstettens Anschlusstreffer.
Die „Kabinen-Predigt“ von Hück und Gernsbeck bewirkte offensichtlich Wunder. Die Abwehr in 6:0-Struktur bewegte sich offensiv wie auch kompakt erfolgreich. Das Brannenburger Kreisspiel wurde zur stumpfen Waffe, weil auch Klara Benz im Tor großartige Reaktionen zeigte. Ruth Schiffmann brachte mit ihren drei Treffern die Gäste auf die Erfolgssspur zurück. Vaterstettens Damen waren nicht mehr zu bremsen, zumal Lea Feder bei ihren Rückraumtoren den richtigen Blick für das Stellungsspiel der gegnerischen Torfrau hatte. Sogar in einer 4:6-Unterzahl konnte Vaterstetten dank der guten Nerven von Sissy Perlinger nutzen. Bereits fünf Minuten vor dem Abpfiff nahm die Gewissheit, endlich den Angstgegener bezwingen zu können, ganz konkrete Formen an. Auf dem für Vaterstettener Verhältnisse guten fünften Tabellenplatz kann nun Weihnachten gefeiert werden. Und wenn in zwei Wochen mit Raubling ein weiterer Angstgegner seinen Schrecken verlieren sollte, sich die TSVV-Fangemeinde auf eine wohl noch spannende Rückrunde einstellen.

Vaterstetten:
Klara Benz, Ruth Schiffmann (3), Sissy Perlinger (3), Julia Schmidbauer (7), Steffi Hubert (1), Lea Feder (13/5), Sandra Kohl, Lotte Schmidt, Marina Hartmann, Laura Kühn

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur

Wenn Lea Feder voll aus dem Lauf kommen kann, spielt sie ihre Qualitäten im Rückraum unwiderstehlich aus. (Foto:jwg)