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Teamsport vom Allerfeinsten

20.04.2006

Vaterstetten braucht fremde Hilfe für den Klassenerhalt

von Wilfried Gillmeister

Nicht nur eigene Erfolge zählen

Vaterstetten – Der achte von zehn Spieltagen der Relegation hat aus Sicht des TSV Vaterstetten weiterhin sein eigenes Spannungsfeld. Schließlich brennt noch der Hoffnungsfunke für die Handballdamen des TSV Vaterstetten auf den Klassenerhalt in der Regionalliga. Für die Belebung dieses Funken trägt aber nur ein Erfolg am Samstag im Auswärtsspiel bei der TG Nürtingen (Beginn 18 Uhr) bei.

Drei Spieltage vor Abschluß der Saison scheint fast alles entschieden. In der Meistergruppe führt Riesa mit drei Punkten Vorsprung und in der Abstiegsrunde deutet viel darauf hin, dass für Mannheim, Oßweil, Nürtingen, Regensburg und Ober-/Unterhausen die Tage in der Regionalliga Süd gezählt sind. Nur in der Großgemeinde am östlichen Rand der bayerischen Landeshauptstadt darf noch richtig gerechnet werden.
Unwiderstehliche Marion Franke: in beständig guter Form präsentiert sich die vielseitige TSVV-Spielerin. Mit 96 Treffern ist sie so erfolgreich und wichtig wie noch nie für ihr Team (Foto: jwg)
Ein wenig wohler fühlte sich Thomas Eck, würden nicht die beiden unnötigen Unentschieden gegen Ober-/Unterhausen zu Buche schlagen. Einen Punkt haben die TSVV-Damen beim 24:24-Auswärtsremis verschenkt, ein Punkt ging in der hektischen Schlussphase des 25:25-Heimspieles mit vielen selbst nach Aussagen des Gästetrainers umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen verloren.

Vor dem Rückspiel in Nürtingen wird auf jeden Fall Stephi Hoepner fehlen. Ecks wichtige Spielerin im zentralen Bereich hat sich in Lichtenstein einen Bänderriß im Sprunggelenk zugezogen. Stark reduziertes oder gar kein Training gab es aus gesundheitlichen Gründen für einige weitere Leistungsträger. Insofern steht vor der Fortsetzung der Erfolgsserie von acht Spielen ohne Niederlage ein Fragezeichen bezüglich Erfolgsaussicht auf die Auswärtspunkte sechs und sieben.
Doch auch den Gastgebern geht es nicht besser. Mit Sladana Ivic und Jessica Szekeres fehlen zwei Stammkräfte, die ein Spiel allein entscheiden können. Mit dem Sieg im österlichen Pokalfinale des WHV (27:22-Erfolg gegen Gastgeber TV Holzheim) ist über die Stärke des Spielpartners ausreichend gewarnt. Aus Vaterstettener Sicht hat Nürtingen aber wohl das falsche Spiel gegen Holzheim gewonnen.

Das Eck-Team ist mit 12:2 Punkten und einer positiven Differenz von 53 Toren zwar beste Mannschaft der Abstiegsrunde, muss jedoch weiter erfolgreich sein, soll der Klassenerhalt geschafft werden. Doch ob es etwas nützt, stellt sich woanders heraus. "Wir können jetzt alles gewinnen, entschieden wird woanders," beschreibt Trainer Eck die Lage. Er wird der erste sein, der nach dem Spiel Erkundungen aus den Hallen der Konkurrenten einholt.
Nahezu perfekte 'Synchronität' zwischen Caro Fischer (m.) und Evi Hoffmann (r.), Corina Cupcea (l.) 'übt' noch. Dafür trifft sie besser: bereits in 147 Fällen landete der Ball im Netz (Foto: jwg)