Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

30.01.2012

Männer 1

Zwölf Minuten Präsenz reichten nicht

von Wilfried Gillmeister

Dämpfer in Laim

Vaterstetten – Vor einer Woche noch himmelhoch jauchzend, eine Woche später Katzenjammer: die Handballmänner vom TSV Vaterstetten durchlaufen gegenwärtig eine sportliche wie auch stimmungsmäßige Berg- und Talfahrt. Nach dem höchsten Saisonheimsieg gegen München-West folgte nun die Ernüchterung in Form einer 34:30 (16:10)-Niederlage beim SV München Laim.

Kein Durchkommen für Andi Bedurke. Die kompromisslose Laimer Abwehr stand überwiegend sehr kompakt. (Foto:jwg)
Dass die Laimer ein anderes Kaliber sein würden als die Westler, war eigentlich vorher klar. Doch ein Blick auf die Zuschauerreihen verhieß nichts Gutes: dort versuchten die verletzten Roman Recknagel, Benjamin Heurich und Stefan Drah zu vermitteln, dass das Potenzial auf dem Hallenboden für ein erfolgreiches Abschneiden auch ohne sie ausreichend sein würde. Erstmalig nach halbjähriger beruflich bedingter Abwesenheit saß Konni Schlömer zumindest auf der Auswechselbank, doch war erkennbar, dass die Reintegration wohl noch ein paar Trainingseinheiten braucht.

Drei Minuten dauerte die Hoffnung nach der schnellen 1:0-Führung durch Tobias Frey. Ab dann liefen die Gäste aus Vaterstetten eigentlich nur noch hinterher. Den Hausherren war in jeder Hinsicht anzumerken, dass sie ihrem Trainer Wiedergutmachung für die Hinspielniederlage versprochen hatten, agierten konsequent und dicht in der Abwehr und zeigten Angriffs- und Wurfvariationen, die Vaterstettens Deckung vor Rätsel stellten, zumal beide TSVV-Keeper nicht ihren besten Tag hatten. TSVV-Trainer Eck musste schon in der 16.Minute seine Auszeit nehmen. Doch es half nicht viel. Die Laimer konnten ihren Vorsprung noch ausbauen und die TSVV-Angreifer spielten statisch, ohne zwingende Ideen und unnötig risikoreich. Selbst eine dreifache Überzahl wurde nicht ausreichend genutzt.

Die Pause brachte keine Verbesserung. Im Gegenteil: die Heimmannschaft zog zwölf Minuten vor dem Abpfiff auf 30:19 Tore davon. Erst in der Schlussphase kamen die TSVV-Männer ins Spiel zurück. Doch da war trotz einer zufriedenstellenden Schlussphase aus Sicht nur noch Ergebniskosmetik machbar.

Vaterstetten:
Martin Rüben, Thomas Degmeyr (beide Tor), Johannes Thalmeyer, Martin Kuhn (2), Konstantin Schlömer, Jan Sielemann (2), Fabian Frieß (2), Tobias Graf (1), Andreas Bedurke (1), Fabian Hartmann (4/2), Michael Nowara (5),Tobias Frey (4), Ralph Liep (7/2)

Verwarnungen: TSVV 3, SVML 2
Zeitstrafen: TSVV 5, SVML 11
Rote Karte: TSVV 0, SVML 2 (jeweils für drei Zeitstrafen)
Strafwürfe: TSVV 7/davon 4 verwandelt, SVML 10/7

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Seltenheitswert: Jan Sielemann gelingt es mittels Einzelaktion erfolgreich zum Laimer Kreis vorzudringen. (Foto: jwg)