Vaterstetten will fünften Platz festigen

Vaterstetten – Was haben am Sonntag (Beginn 18:45 Uhr, Sporthalle Gaißacher Str. in München) die Spielpartner der Handball-Bezirksoberliga, TSV Vaterstetten und SG Süd/Blumenau, gemeinsam? Es ist das gleiche Schicksal der vergangenen Jahre, das gerne mit dem Titel Fahrstuhlmannschaft belegt wird. Beide Teams sind seit der Saison 2007/08 gemeinsam und gleichzeitig aus der Bezirksoberliga abgestiegen, danach regelmäßig prompt zurückgekehrt und wieder abgestiegen. Für die laufende Saison waren die Teams der Trainer Hermann Schöps (Süd/Blumenau) und Thomas Eck (Vaterstetten) jeweils als Meister ihrer Bezirksligagruppen als verlustpunktfreie Meister wieder einmal aufgestiegen.

Erstmalig seit fünf Jahren sieht es heuer aber nicht nach einem gleichen Weg aus. Die SG befindet sich abgeschlagen mit nur vier Punkten und nach neun Niederlagen in Folge auf dem letzten Platz. Der letzte Erfolg datiert vom Oktober gegen Mitaufsteiger Grafing. Gast Vaterstetten hingegen befindet sich auf Rang fünf mit acht Punkten Abstand auf einen Abstiegsplatz in Lauerstellung für den dritten Platz, was die Eck-Mannschaft relativ sorgenfrei in das Auswärtsspiel gehen lässt.

Der TSVV-Trainer muss sich wohl eine gewisse Favoritenrolle gefallen lassen. Gerne hätte er auch wieder einige der A-Jugendlichen eingesetzt, doch spielen diese bereits am frühen Nachmittag ihr Bayernligaspiel in Landshut. Er ist aber froh, dass Stefan Drah nach seiner Verletzung zuletzt gegen HSG Anzing schnell zur gewohnten Form zurückgefunden hat.

„Wir sind noch nicht gesichert“, will Eck verständlich die Konzentration hoch halten. Zu gut sind ihm Ergebnisturbulenzen zum Saisonende bekannt und mit einem leichtsinnigen und vermeintlichen Sicherheitsgefühl kann der Schuss schnell noch nach hinten losgehen. Er sieht für seine Männer die Verpflichtung zum Erfolg und will möglichst ein sorgenfreies Saisonende feiern.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur