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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

28.02.2012

Männer 1

Vom Tabellenletzten düpiert

von Wilfried Gillmeister

Bezirksoberliga

Vaterstetten – Einen Schreckschuss für Aufsteiger Vaterstettens bisher so erfrischend in der Bezirksoberliga auftretenden Handballmänner sollte die überraschende 29:26(15:14)-Niederlage beim Tabellenletzten SG Süd/Blumenau gewesen sein. Ein Schuss vor den Bug deshalb, weil sechs Spieltage vor Abschluss der Saison der Kampf um den Klassenerhalt noch einmal richtig spannend zu werden scheint. Schließlich haben die beiden Tabellenletzten (voraussichtliche Abstiegsplätze) gepunktet.
Die Vorzeichen vor dem Spiel waren sicher nicht optimal. Andi Bedurke, bisher in allen 15 Spielen zuverlässig und erfolgreich dabei, fehlte ebenso aus gesundheitlichen wie Benjamin Heurich. Dafür brachte A-Jugendtrainer Fabian Hartmann aus seinem Kader Johannes Kiefl und Simon Taenzler mit.
Der Handballhimmel verdunkelte sich mit Spielbeginn weiter. Gleich der erste Strafwurf wurde nicht genutzt. Ehe die Abwehr merkte, woher die größte Gefahr drohte, hatte Linkshänder Friedrich Günther bereits drei seiner insgesamt zehn Tore aus dem Rückraum für seine SG erzielt. Die Abstimmung zwischen Torhüter und Abwehrblock funktionierte überhaupt nicht.
Als dann Trainer Thomas Eck nach einem zweifellos nicht geahndeten Foul an einem seiner Spieler sein verständliches Missfallen darüber „versehentlich“ lautstark kundtat, war es auch mit der Gunst der Referees nicht mehr weit her. Wenn es um Auslegung von unklaren Spielsituationen ging, war im weiteren Verlauf die Entscheidung zu erahnen. Dennoch wäre es nicht gerecht, die Niederlage daran fest zu machen. Nachdem auch der zweite Strafwurf nicht das ersehnte Ziel traf und die Gastgeber ergebnismäßig mit 12:9 weiter den Ton angaben, war Nervosität der Begleiter im Vaterstettener Spiel. Lediglich Michael Nowara hatte vor dem Seitenwechsel eine 80prozentige Torausbeute. Zwar kämpften sich die TSVV-Männer bis zur 40. Minute noch auf ein 20:20-Remis heran. Doch als der endlich wieder erstarkte Konni Schlömer beim Strafwurf mit Pfostentreffer die mögliche Führung vergab, nahm das Schicksal seinen Lauf (20:24). Auch fünf Minuten vor dem Ende sollte die Wende nach Konni Schlömers verwandeltem Strafwurf zum 25:26-Anschlußtreffer noch einmal möglich sein. Doch SG-Torhüter Andreas Wuttke vereitelte Vaterstettens Begehren zur Wende. Der Tabellenletzte darf nach neun Niederlagen in Serie wieder Hoffnung schöpfen. Die TSVV-Männer dürften sich diese verlorene Partie höchstens als schlechtes Beispiel merken. Ansonsten heißt es: nach vorn schauen, den Trainer und die Fans versöhnen.

Vaterstetten:
Thomas Degmeyr, Martin Rüben (beide Tor), Konni Schlömer (8/6), Simon Taenzler, Stefan Drah (2), Martin Kuhn (3), Jan Sielemann, Fabian Frieß, Tobias Graf (1), Johannes Kiefl, Fabian Hartmann (1), Michael Nowara (6), Tobias Frey (3), Ralph Liep (2)

Verwarnungen: SGSB 3, TSVV 3
Zeitstrafen: SGSB 7, TSVV 4
Rote Karte: SGSB 1, TSVV 1
Strafwürfe: SGSB 9/davon 6 verwandelt, TSVV 9/6

Schiedsrichter: Michael Mund(DJK Rohrbach), Maximilian Krämer (TSV Allach)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Wie alle TSVV-Männer musste sich auch Stefan Drah auf "harte Bandagen" einstellen. Frei zum Wurf kam er eigentlich kaum (Foto: jwg)