Sechs Strafwürfe nicht genutzt

Vaterstetten – Das letzte Training vor dem Spiel brachte die Gewissheit, dass Lea Feder, Rückraum-As des TSV Vaterstetten, das Auswärtsspiel beim TSV Milbertshofen nicht würde unterstützen können. Doch wer dachte, dass die Mannschaft von Tobias Graf als Kanonenfutter in den Münchener Norden fahren würde, sah sich angenehm getäuscht. Am Ende standen zwar mit 25:21(14:9) Toren die Gastgeberinnen als Sieger fest, doch war es auch ein Achtungserfolg für das junge Vaterstettener Team.

Die Heimmannschaft begann sehr kompakt wie auch druckvoll. Als die TSVV-Damen mit 4:9 Toren in Rückstand gerieten, nahm Graf in der 18. Minute seine Auszeit. Damit ließ sich „Mil“ kurzfristig aus dem Konzept bringen, nach Toren von Steffi Hubert, Kerstin Schmidt und Julia Schmidbauer war der Anschluß auf 7:9 hergestellt, obwohl kurz zuvor noch Julia Schmidbauer ihren Strafwurf nur ans und nicht ins Torgebälk setzen konnte. Überhaupt ließ sich diese Niederlage an den ausgelassenen Strafwurfchancen festmachen. Sechs der neun Möglichkeiten wurden ausgelassen. Dennoch gelang es mit der zur Feldspielerin reaktivierten Kerstin Schmidt und nach der Pause verbesserter Abwehrarbeit vor einer großartig haltenden Klara Benz den ständig führenden Hausherrinnen bedrohlich nahe zu kommen. Ein zwischenzeitlich auf sieben Tore angewachsener Rückstand wurde nahezu aufgeholt und die letzten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten quasi den TSVV-Damen. Doch da war es für eine Wende schon zu spät.

Vaterstetten: Klara Benz (Tor), Sandra Kohl (2), Julia Schmidbauer(4), Marina Hartmann, Steffi Hubert(3), Sissy Kirschstein (2), Ruth Schiffmann (1), Kerstin Schmidt (7/3), Johanna Wantzen (1), Theresa Graf (1)

Verwarnungen: TSV M 3, TSVV 3
Zeitstrafen: TSVM 9, TSVV 2
Strafwürfe: TSVM 9/6, TSVV 9/3

Schiedsrichter: Linay Gürsel (TSV Sonthofen), Michaela Wollin (HG Gauting)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur