Zur absoluten Sicherheit fehlt noch ein Punkt

Vaterstetten – Der letzte Spieltag für die Handballdamen des TSV Vaterstetten dürfte nach einer wechselvollen Saison in der Bezirksoberliga noch einmal ein Vollbad der Emotionen werden. Vor dem abschließenden Heimspiel gegen Tabellennachbarn TSV Brannenburg (Beginn Samstag, 16:45 Uhr, Gymnasium) gibt es immer noch ein Restrisiko zum Thema Klassenerhalt.

Dieses Restrisiko verbirgt sich hinter der Frage, ob die Reserve des Bayernligisten TSV Ismaning aus der Landesliga neben der "Fahrstuhlmannschaft" des TSV Ottobrunn absteigen muss. „Dann würde die Regel des gleitenden Abstiegs für die Bezirksoberliga mit drei Absteigern greifen,“ warnt TSVV-Trainer Tobias Graf, dass es ihm am liebsten wäre, wenn seine Damen gegen Brannenburg gewännen. „Dann können alle machen, was sie wollen und wir blieben aus eigener Kraft auf dem sechsten Platz“, wäre seine Wunschvorstellung. Auch ein Remis täte reichen. „Das hätte uns vor Saisonbeginn keiner zugetraut“.

Die Hoffnung hat auch einen realen Hintergrund. Zum einem gewann seine Mannschaft bereits das Hinspiel in Brannenburg mit 27:24 Toren. Darüber hinaus kann Graf wieder mit Lea Feder rechnen, die ganz wichtig für Vaterstettens Angriffs-druck ist. Mit Kerstin Schmidt hat Graf auch eine Rückraumalternative, nachdem die für das Feldspiel reaktivierte Torfrau sich schon gegen Milbertshofen gut „eingeworfen“ hat. Marina Hartmann hat ihre Verletzung auskuriert, so dass sie mit ihren Rochaden am Kreis den Vaterstettener Angriff vielseitiger gestaltet.

Wichtig wird auch sein, dass der Abwehrslogan „Jede hilft jeder“ greift, um aus einer beweglichen Defensive für einen schnellen Spielaufbau mit Julia Schmidbauer in der Spitze zu sorgen. Vorsicht ist dennoch geboten. Schließlich hat Brannenburg zuletzt gegen Laim einen Sensationssieg gelandet. „Zum Saisonende muss man immer mit Überraschungen rechen“, wollte Graf darüber keinen weiteren Kommentar abgeben.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur