„Mit Tempohandball und viel Spaß die Klasse erhalten“

Vaterstetten – Wenn am Sonntag in der Sporthalle des Humboldt-Gymnasiums das erste Saisonspiel für die Handballdamen des TSV Vaterstetten gegen TSV Brannenburg angepfiffen wird, dann geht das Team mit ihrem Trainer Tobias Graf nach dem Aufstieg bereits in die dritte Saison in der Bezirksoberliga. Es bleibt damit auch bei der Alleinstellung der Vaterstettener, denn alle anderen Kreisteams der Damen spielen in unteren Klassen.

In den ersten beiden Jahren durfte stets bis kurz vor Saisonende um den Klassenerhalt gezittert werden, wobei im Vorjahr mit dem in der Endabrechnung sechsten Platz das bisher beste Ergebnis erzielt wurde. Insofern ist auch in diesem Jahr für Tobias Graf der Klassenerhalt das vordringliche Ziel. „Das sollte diesmal aber frühzeitiger sichergestellt werden“, wünscht sich der Trainer eine Saison mit kontinuierlicher Aufstellung und ohne Verletzungen.

Doch genau da fangen die Sorgen bereits im Vorfeld an. Lisa Schwalb und Theresa Graf fallen mit schweren Knieverletzungen bereits aus dem fest eingeplanten 14er Kader heraus. Einige können wohl aber erst im Laufe der Saison wieder zu festen Größen werden. „Das sieht dann wieder gelegentlich nach Patchwork-Aufstellungen aus.“ Aufgrund der guten Jugendarbeit rechnet Graf mit der gelegentliche Aushilfe bestens talentierter Nachwuchskräfte aus der A- und B-Jugend. Viele von denen trainieren auch mit dem Damenkader, so dass Spielsysteme und Laufwege frühzeitig vertraut sind.

Einen unbequemen Gegener erwarten die TSVV-Damen mit dem TSV Brannenburg am Sonntag. Zieht man die Ergebnisse der letzten Saison zum Vergleich heran, dann dürfte große Zuversicht berechtigt sein. Am letzten Spieltag gewannen die TSVV-Spielerinnen mit 31:27 Toren und im Hinspiel in der Halle des Gegners gelang sogar ein als sensationell eingestufter 27:24-Sieg. „Wir haben uns das Stärken- und Schwächenprofil der Mannschaft vom Inn in Erinnerung gerufen“, baut Graf aber dennoch primär auf das bei seinen Damen beliebte Tempospiel.

Die endgültige Aufstellung steht erst nach dem letzten Training. „In den Vorbereitungstests haben alle die Gelegenheit zur Empfehlung gehabt“, ist Graf ziemlich sicher, eine der jünsten Mannschaften der Liga aufzubieten, in der er sich aber noch erfahrende „Korsettstangen“ vorstellen kann. Der Altersdurchschnitt der gegenwärtig ersten Aufstellung mit ca 20 Jahren verträgt noch eine Abrundung nach oben.„Wenn wir Spaß haben und die Saison gut läuft, dann haben wir unser Ziel erreicht.“ Den Spaß wollen die treuen Fans den Damen auch im Eigeninteresse gönnen.

Text und Bild:jwg