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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

28.10.2012

Männer 1

Einseitiges Derby in Vaterstetten

von Wilfried Gillmeister

Bezirksoberliga

Vaterstetten – Derbys sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Zwischen Gastgeben TSV Vaterstetten und den Rivalen vom TSV Grafing war es nun im dritten Jahr die fünfte Begegnung. Stets hatten am Ende die Vaterstettener Männer die Nase vorn, doch noch nie in der Deutlichkeit wie jetzt beim unzweifelhaft sehr sicheren 33:18 (16:9)-Erfolg der Hausherren. Damit verbleibt der TSVV auf dem zweiten Verfolgerplatz hinter den noch verlustpunktfreien Tabellenführern des TSV München-Ost, während die Grafinger ohne Markus Ernst und den Höhl-Brüdern weiter am Tabellenende auf den ersten Sieg warten.
Achtung: bekanntes Flugobjekt im Luftraum des Grafinger Schutzkreises gesichtet. Fabi Hartmann ist wieder gesund. (Foto:jwg)
Nicht nur die Spieler beider Teams waren auf Derby eingestellt. Auch die Schiedsrichter Isidor Persdorfer (TSV Ebersberg) und Thomas Wichmann (SV1880 München) bemühten sich frühzeitig mit Strafwürfen die Härten aus dem Spiel zu ziehen. Nach einer Viertelstunde waren bereits je drei Strafwürfe zur Ausführung freigegeben. Ab dem Zeitpunkt war auch das Ende eines spannenden Spiel angezeigt. Vaterstetten hatte schnell mit 6:1 Toren geführt, die Mannschaft von Trainer Michael Bergmann hatte aber trotz Unterzahl auf 7:5 Tore aufschließen können. Ab dem Zeitpunkt drehten aber die vom Trainer-Dreigespann Eck/Beyer/Jäger betreuten und in neuen Trikots spielenden Vaterstettener auf. Mit zunehmender Spieldauer ging den Gästen die Angriffsalternativen aus, die Abschlüssen wurden ungenauer wie auch die TSVV-Stammtorhüter Rüben und Degmeier ihr Stellungsspiel gut auf die Abwehrblöcke einstellten. Auch auf Grafinger Seite zählten die Keeper Fäth und Pollak zu den positiven Aktivposten und bewahrten - auf Tore gerechnet - ihr Team vor einem Desaster.

Bergmanns Abwehr bekam mehr und Schwierigkeiten mit dem geschickten Positionsangriff und zog häufiger die Notbremse. Mit insgesamt neun Zeitstrafen (Vaterstetten nur eine) schufen sie sich eine verhängnisvolle personelle Unterdeckung. Auffällig auch, dass für die Einheimischen drei 19Jährige 14fach das gegnerische Tor trafen, Grafing aber mit nur 10 Männern antrat, wovon zwei bereits das vierte Lebensjahrzehnt vollendet haben.

Vaterstetten war in der Vorsaison ähnlich wie heuer komfortabel in die Saison gestartet. Jetzt scheint sich die Personaldecke zu stabilisieren. Thomas Eck und Co müssen nur auf Tobias Graf (Kreuzbandriss) verzichten. Der über ein Jahr verletzte Roman Recknagel findet allmählich wieder Bindung zum Spiel, wie auch Fabian Hartmann seine Rückenprobleme hoffentlich überwunden hat. Die Vaterstettener verfügen derzeit über eine starke Auswechselbank. Das lässt auf eine gute Saison hoffen. Die Mannschaft von Michael Bergmann aber muss allmählich ans Punktesammeln gehen. In der Form vom Vaterstettener Spiel wird das mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen sein.

Vaterstetten:
Thomas Degmeyr, Martin Rüben (beide Tor), Konni Schlömer (4/1), Roman Recknagel (1), Stefan Drah (2), Martin Kuhn, Maxi Salomon (6), Simon Taenzler (4/3), Jan Sielemann (4), Fabian Hartmann (3/2), Michael Nowara (3), Tobias Frey (1), Ralph Liep (1), Johannes Kiefl (4)

Grafing: Thomas Fäth, Martin Pollak (beide Tor), Johannes Böhringer (3), Christian Kammerloher (2), Martin Fischbacher (5/4), Robert Noack (1), Oliver Vogler, Thomas Ernst (1), Andreas Skaletz (5), Benedikt Kießling (1)

Verwarnungen: TSVV 2, TSVG 2
Zeitstrafen: TSVV 1, TSVG 9
Rote Karte: TSVV 0, TSVG 1 (für 3 Zeitstrafen)
Strafwürfe: TSVV 7/davon 6 verwandelt, TSVG 5/4

Schiedsrichter: Isidor Persdorfer (TSV Ebersberg)/Thomas Wichmann (SV 1880 München)

jwg

Neue Trikots, neuer Schwung: Nach Jahren farblichen Fremdgehens präsentierte sich die M1 wieder in grünweißen Trikots und dankte mit einem haushohen Sieg über die Kreisrivalen. (Foto:jwg)