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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

11.11.2012

Männer 1

TSV Vaterstetten verbessert sein „MIL-Bilanz“

von Wilfried Gillmeister

„Jojo“ Kiefl hatte keiner auf der Rechnung

Vaterstetten – Der Bann ist gebrochen. „Auf diesen Erfolg haben wir schon etwas warten müssen!“ strahlten die Männer des TSV Vaterstetten nach dem 34:31(13:15)-Erfolg über den TSV Milbertshofen, Bezirksoberliga-Vizemeister des Vorjahres und bisheriger Tabellenzweiter. Zumindest für einen Tag haben die TSVV-Herren nun mit 9:3 Punkten die Tabellenspitze erklommen und die Gäste erst einmal ins Mittelfeld geschickt.

Jojo Kiefl führt manchmal den Ball so lange, bis er die Lücke findet. Das nennt man dann "Spiel zeichnen". (Foto:jwg)
Das war ein Schlagabtausch der Sonderklasse. Immerhin nahm die Partie der einzigen direkten Verfolger des bis dato verlustpunktfreien TSV München-Ost den Titel „Spitzenspiel des Wochenendes“ für sich in Anspruch. Überzeugende Angriffsleistungen beider Seiten bis zur elften Minute, als Vaterstetten nur leicht bis zur 7:5-Führung die Oberhand behielt. Dann hatten die Gäste ihre stärkste Viertelstunde und hebelten die TSVV-Abwehr mit geschicktem Kreisanspiel aus. Tobias Degmeyr im TSVV-Tor traf dabei keine Schuld. Da half auch die Auszeit von Trainer Thomas Eck in der 18. Minute nicht viel: die Gäste zogen mit einer Sechserserie auf 7:11 Tore davon. Eine endlich wieder kompaktere Abwehr und individuelle Stärken, speziell von Johannes Kiefl, Roman Recknagel und Konstantin Schlömer sorgten für den Anschluss und ein hoffungsvolles Halbzeitresultat.

Trotz noch einmal 16 Gegentore nach den Seitenwechsel sollte die Abwehr das Match entscheiden. Im Zusammenwirken von aufmerksamen Innenblock und dem im TSVV-Tor eingewechselten Martin Rüben gegen das geniale Kreisanspiel der Nordmünchener sollte ebenso der Schlüssel zum Erfolg sein, wie die TSVV-Männer aus der aufmerksamen Abwehr zu dann relativ einfachen Toren aus Gegenstoßaktionen kamen. Johannes Kiefl, Maxi Salomon, Michael Nowara und Tobias Frey nutzen eiskalt ihre Chancen. Zum Glück der Hausherren wandten die Schiedsrichter Günter Berger und Mark Weidinger die Vorteilsregel im Verbund mit progressiver Bestrafung des Gäste-Abwehrverhaltens an. Nach 40 Minuten hatten die Einheimischen ausgeglichen, nach 50 Minuten sorgte Simon Taenzlers Rückraumtreffer zur 29:24 Führung für erste Siegesahnungen. Die TSVV-Männer verwalteten unter der großartigen Regie von Ralph Liep am Ende den so in der Klarheit nicht erwarteten Sieg.

„Der Bann ist gebrochen“, freute sich das Trainer-Trio Thomas Eck, Jakob Beyer und Michael Jäger. „Endlich ein Sieg über die Mannschaft, die uns bisher überhaupt nicht lag,“ freuten sich das Team nicht nur für den neunfachen Torschützen Johannes Kiefl. Ihn hatten die Milbertshofener wohl überhaupt nicht im Focus. „Jojo“ hatte schließlich auch das 30. Tor des Spieles erzielt und zeichnete mit der Übernahme des Tragls nach dem Spiel für die Kompensation des Flüssigkeitsverlustes verantwortlich. Eine Ehrenschuld, versteht sich.

Verwarnungen: TSVV 3, TSVM 3
Zeitstrafen: TSVV 2, TSVM 5
Rote Karten: TSVV 0, TSVM 1
Strafwürfe: TSVV 5/davon 3 verwandelt, TSV M 3/3

Spielverlauf: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:5, 7:5, 7:11, 8:11, 8:13, 9:13, 9:14, 10:14, 10:15, 13:15, Halbzeit, 13:17, 14:17, 14:18, 18:18, 18:19, 20:19, 20:21, 24:21, 24:22, 25:22, 25:23, 26:23, 26.24, 29:24, 29:26, 31:26, 31:27, 33:27, 33:30, 34:30, 34:31

Schiedsrichter: Günter Berger (TSV Allach) / Mark Weidinger (TuS Fürstenfeldbruck)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchenenr Merkur
"Guck mal, hab isch gelernt in Verletzungspause. Kann isch jonglieren dursch ganze Abwehr, toll nisch?" (Foto: sro)