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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

19.11.2012

Männer 1

Trainer Eck: „Wir brauchen überhaupt nicht nach oben zu schielen“

von Wilfried Gillmeister

Vaterstetten ohne Titelambitionen

Vaterstetten – Die Handballsaison der Bezirksoberliga der Herren verspricht eine Dichtigkeit, wie wir sie aus der Vergangenheit wiederholt erlebt haben. Da konnte am Ende ein Tabellenvierter noch froh sein, dass er nicht absteigen musste. Die Konstellation mit erhöhtem Abstieg ergibt sich immer, wenn vermehrt Landesligaabsteiger der BOL Oberbayern zugeordnet werden müssen.

Zuverlässiger Regisseur: Ralph Liep verzeichnet 28 Einsätze bei den letzten 30 Spielen und wendete auch bei den Bayern mit Spielübersicht das Blatt. (Foto:jwg)
An Überraschungen nicht gerade arm stellt sich auch heuer die höchste Liga im Bezirk Oberbayern. Auch ist die Ausgeglichenheit prägend. Von bisher 41 Spielen endeten sieben remis und weitere elf Spiele hatten eine maximale Tordifferenz von zwei Treffern. Der vermeintliche Favorit Milbertshofen befindet sich ebenso wie der selbsternannte Favorit Ebersberg im Mittelfeld. Die bisher verlustpunktfreien Ostler aus München verlieren gegen den Aufsteiger Post SV, wie überhaupt die drei Aufsteiger eine gute Rolle spielen. So musste sich TSV Vaterstetten nach einem emotionalen Wechselbad beim FC Bayern München nach überlegen gestalteter erster Halbzeit mit einem 27:27 (11:17)-Remis zufrieden geben.

Die Vaterstettener konnten zum Saisonbeginn gut aus dem Nachwuchs verjüngen. Was noch vor einer Woche gegen das Top-Team Milbertshofen gelang, sollte bei den Bayern vermeintlich mit Leichtigkeit wiederholt werde können. Doch Irrtümer rächen sich schnell bei zu viel und zu früh gefühlter Sicherheit. Vaterstetten führte nach großartigem Tempospiel bereits mit 20:13 Toren, als alles Negative zusammentraf. Pech, schlecht genutzte Überzahl (neun FCB-Zeitstrafen), Konzentrationsmängel und auch eine Portion zu selbstsicheren Leichtsinns führte ohne Rückwärtssicherung zur 25:23-Führung der Gastgeber. Dank der Regie von Ralph Liep und einer sich vor dem zuverlässig parierenden Torhüter Martin Rüben (Stefan Huppmann sprang als zweiter Keeper für den verletzten Thomas Degmeyr ein) steigernden Abwehr drehten die TSVV-Männer die Führung noch einmal, mussten aber dann über die Außenposition in letzter Minute das Remis hinnehmen.
Die Mannschaft des Trainertrios Thomas Eck, Jakob Beyer und Michael Jäger ist jetzt zwar Zweiter hinter München-Ost, doch wiegelt der erfahrene Eck ab: „Wir brauchen überhaupt nicht nach oben zu schielen.“ Vaterstetten verfügt über einen altersmäßig gut durchgemischten Kader. Die eher unnötigen Auswärtsverlustpunkte weisen aber auch darauf hin, dass die Konstanz noch wesentlich verbesserungswürdig ist. Doch ist die Troika der Mannschaftsführung schon zufrieden, wenn jetzt das Punktepolster aufgebaut wird, das am Ende der Saison nicht noch gezittert werden muss.

Vaterstetten: Martin Rüben, Stefan Huppmann (beide Tor), Konstantin Schlömer (3/3), Roman Recknagel (1), Stefan Drah, Martin Kuhn (2), Maximilian Salomon (4), Simon Taenzler (6), Jan Sielemann, Johannes Kiefl (6), Fabian Hartmann, Michael Nowara (2), Tobias Frey (1), Ralph Liep (2)

Verwarnungen: FCB 3, TSVV 3
Zeitstrafen: FCB 9, TSVV 2
Strafwürfe: FCB 2/davon 2 verwandelt, TSVV 3/3

Schiedsrichter: Isidor Persdorfer (TSV Ebersberg)/Thomas Wichmann (SV 1880 München)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Freuen über den aktuellen Stand ist erlaubt, der Dämpfer beim FCB dürfte aber gerade rechtzeitig gewesen sein. (Foto:jwg)