Ein Spiel ohne Adrenalin-Schübe

Vaterstetten – Als Aufreger war das Handballspiel der Männer-Reserven vom TSV Vaterstetten und dem TSV Ebersberg nicht zu bezeichnen. Die Gemeinsamkeiten waren größer als die Rivalität erzeugenden Aspekte. Das kann man bei zwei Mehr-Generationen-Teams, wo der Altersunterschied zwischen ältestem und jüngstem Spieler 28 (Vaterstetten) und 25 (Ebersberg) Jahre beträgt, auch kaum erwarten. Da findet man Sportler, die sich für höhere Aufgaben empfehlen wollen, ebenso wie solche, die nur den Spaß am Spiel suchen.

Auch der Spielverlauf war nicht dazu angetan, in den Reihen der Mannschaften, Aggressionspotenzial zu erzeugen. Dazu waren die Weichen für Sieger und Verlierer im Spiel frühzeitig gestellt. Die Gastgeber führten bereits nach 12 Minuten mit 8:2 Toren. Die Kreisstädter hatten ihre schnellen Gegenstoßchancen nicht genutzt.
Der Heimmannschaft konnte auch ein stärkerer Zug zum Tor attestiert werden. Sie bekamen acht Strafwürfe zugestanden, während die Ebersberger nur einen erhielten, der dann auch noch daneben ging. Zu allem Überfluß hatte sich Spielertrainer Daniel Gibson nach 20 Minuten an den Aduktoren verletzt, was die Alternativen auf der Ebersberger Bank noch weiter reduzierte. Die TSVV-Männer ließen die Gäste lediglich kurz nach dem Seitenwechsel auf drei Tore herankommen, zogen dann noch einmal an, um am Ende einen sicheren 31:24(16:11)-Erfolg zu nutzen, in der Tabelle mit den Kreisstädtern die Plätze zu tauschen.

Vaterstetten: Volker Strack (Tor), René Hilpert (3), Hans Denker (3), Philipp Sander (5), Adrian Elsesser (3), Thomas Edelmann, Marc Vogel (6/4), Johannes Thalmeier (5/1),Oliver Ramlow (2), Julian Reindl (2), Sebastian Diebel (2)

Ebersberg: Stefan Feddern (Tor), Dirk Anders, Arnold Schulze (10), Alexander Lanfelder (4), Max Baier (1), Lucas Valckeneire, Florian Lachner (4), Xaver Steiger wald (4), Daniel Gibson (1)

jwg