Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

07.01.2013

Männer 1

Spaß geht vor Erfolgsdruck

von Wilfried Gillmeister

Zwischenbilanz

Vaterstetten – Die These vom schwereren zweiten Jahr nach einem Aufstieg trifft offensichtlich nicht immer zu. Die Handballmänner vom TSV Vaterstetten haben nach sechs Jahren des Auf- und Abstiegs zwischen Bezirksoberliga und Bezirksliga im Vorjahr nach dem Aufstieg den Ligenfahrstuhl verlassen. Die gerade laufende Saison sollte der Konsolidierung dienen, nachdem der Klassenerhalt im Vorjahr trotz einer eher schwächeren Rückrunde mit insgesamt nur 18 Punkten geschafft worden war. Mitaufsteiger Grafing hatte das Ziel mit nur 16 Punkten ebenfalls gerade noch so erreicht. „Im Jahr davon musste TuS Prien mit 22 Punkten ins Gras beißen“, erinnert sich TSVV-Thomas Eck an das damalige Szenario der Leistungsdichte. Dem auszuweichen war und ist das Ziel für dieses Jahr.

Harmonischer Dreiklang: Optimale Aufgabenteilung in der Mannschaftsbetreuung ist mit dem Trainer-Trio Thomas Eck, Jakob Beyer und Michael Jäger gewährleistet. (Foto:jwg)
Mit einem aktuellen Zwischenstand von 15:7 Zählern sind die Vater-stettener Männer auf einem guten Weg. Seit dem Aufstiegsjahr in die Landesliga vor über einem Jahrzehnt hat Vater-stettens Herrenteam nicht mehr so gut gestanden. Doch zufriedenes Zurück-lehnen wäre fehl am Platz. „Wir haben den zweitbesten Angriff der Liga“, analysiert Eck, „doch in Spielen mit uns fallen auch mit Abstand die meisten Tore.“

Das freut zwar die Zuschauer, doch weniger die Trainer. Es ist an einer Hand abzählbar, wann Torwarttrainer Michael Jäger alle drei Keeper im Training zusammen hatte. Auf berufliche und gesundheitliche Zwänge muss Rücksicht genommen werden. Das spiegelt sich auch in den Einsätzen wider. Weder Thomas Degmeyr, noch Martin Rüben oder Stefan Huppmann kamen auf 100 Prozent Einsätze. Den Schlussleuten nun die Gegentorquote anzulasten, wäre zu einfach und nicht fair. Als deutlich braver schneidet die Abwehr daheim wie auch auswärts bei den Zeitstrafen im Vergleich zu ihren Gegnern ab. Auch die Nutzung der Strafwürfe (78%) muss im Vergleich zur Konkurrenz(85%) Kritik aushalten. „Da haben wir Punkte liegen gelassen“, hat Co-Trainer Jakob Beyer ausgerechnet.

Doch insgesamt überwiegen die positiven Aspekte. Sechs Spieler waren immer dabei, zwei fehlten in nur einem Spiel: das sind Stabilitätsfaktoren. 16 Feldspieler kamen zum Einsatz. Die vier U21-Spieler haben ihren guten Anteil am erfolgreichen Abschneiden. Tobias Frey, Johannes Kiefl, Maximilian Salomon und Simon Taenzler erzielten mit 168 Toren mehr als die Hälfte aller 330 Treffer. Routinier Fabian Hartmann hat sich nach Überwindung seiner Rückenbeschwerden zur großen Form aufgeschwungen, wie auch Michael Nowara seine konstante Nominierung mit deutlich verbesserter Ausbeute auf hohem Niveau bestätigt.

Es gibt also gute Gründe, mit einem guten Abschneiden für die Saison 2012/13 rechnen zu können. „Wir haben gegen drei Teams gewonnen, wo vorher nicht unbedingt die Punkte eingeplant waren“, stellte Eck heraus. Zwei weitere Gegner der gleichen Kategorie müssen noch nach Vaterstetten. Nichts scheint unmöglich. Dem Druck, auf die Meisterschaft zu schielen, setzt sich in Vaterstetten keiner aus. Vielleicht wird es deshalb eine richtige Spaßsaison.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Selbstbewußter Nachwuchs: Simon Taenzler läßt die Routiniers vom TSV Unterhaching wie Statisten aussehen. Beim lang ersehnten Erfolg gegen die Südmünchener war er mit 7 Treffern erfolgreich.(Foto:jwg)