Trotz Lehrgeld moralischer Punktsieger

Vaterstetten - Die Punkte blieben beim Gastgeber. Doch sieht sich die weibliche B-Jugend des TSV Vaterstetten trotz der letztlich deutlichen 23:14(11:7)-Niederlage beim Titel-Mitfavoriten TSV Rothenburg zumindest als Gewinner moralischer Punkte. Nicht nur, weil das Heimteam körperliche Dominanz zeigte und im Schnitt ein Jahr älter als das TSVV-Team ist. Es war die Art und Weise, wie die Schützlinge von Melanie Gernsbeck und Sabine Hück auch mit dem zusätzlichen Handicap der grippal bedingten Schmalbesetzung eigene Möglichkeiten im Spiel nutzten.

Schließlich dauerte es sieben Minuten, bis Laura Opitz für Vaterstetten sogar zum 1:0 traf und Vaterstetten nach schönem Kombinationsspiel zu gefallen wusste. In der Phase wurden auch noch zwei Strafwurfchancen ausgelassen. Katharina Knez wehrte sensationelle Bälle ab, die Abwehr zeigte sich sehr beweglich, Sophia Vogt entdeckte eigene Spiellaune und Vaterstetten spielte quasi bis zum Seitenwechsel auf Augenhöhe. Doch aufgrund der physischen Schwächung hielt die Kondition nicht bis zum Schlusspfiff. Theresa Schwarz war gegen die Tempogegenstöße machtlos. Das Trainergespann war trotz der Niederlage stolz auf das Team: „Unsere Mädels haben super gespielt, sich nie aufgegeben und richtig guten Handball gespielt.“ Darauf lässt sich aufbauen, selbst wenn gegenwärtig Lehrgeld gezahlt wird.

Vaterstetten: Katharina Knez, Theresa Schwarz (beide Tor), Laura Opitz (2), Verena Taenzler (1), Johanna Gernsbeck (2), Antonia Junghan (1), Carolin Kaindl, Jelena Hugo, Sophia Vogt (8)

jwg