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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

18.03.2013

Männer 1

TSVV-Team hat nun auch das Ost-Trauma überwunden

von Wilfried Gillmeister

Phantastische Vaterstettener Rückrunde

Vaterstetten – Allmählich verdichtet sich der äußerliche Eindruck, dass in diesem Jahr in der Handball-Bezirksoberliga viele Mannschaften mit der Meisterschaft liebäugeln, das Thema Aufstieg aber verdrängt wird. Jede in Frage kommende Mannschaft, in der Tabellensicht mit Vaterstetten ganz oben, dann Traunstein, Milbertshofen, München-Ost und Ebersberg, weiß, dass sie eine Klasse höher ausschließlich gegen den Abstieg spielen würde und verweigert (noch) jegliche Ambition.

Neben Martin Kuhn und Simon Taenzler ist Konni Schlömer als einer von drei in bisher allen Spielen dabei. Thomas Eck wünscht sich das auch für die letzten zwei Spiele. (Foto:Stefan Rossmann)
Auch die in der Rückrunde so stark aufspielenden Vaterstettener machen da keine Ausnahme. Trotz des wirklich souveränen 35:27(19:13)-Auftritts gegen den „Herbstmeis-ter“ TSV München-Ost und der Zurückeroberung des ersten Tabellen-platzes wissen die TSVV-Männer, dass sie nur mit fremder Hilfe Meister werden können. Und so dürfen sie sich keinen Hänger mehr leisten. Das ist in überraschend überzeugender Manier auch gegen die Ostler gelungen, denen sie im Hinspiel noch mit 33:26 Toren unterlegen waren. Überraschend deshalb, weil zwei der herausra-genden U21-Spieler, Tobias Frey und Maxi-milian Salomon, wegen Urlaub bzw. Krankheit fehlten und das Trainertrio Thomas Eck, Michael Jäger und Jakob Beyer sich wieder als Experimentier-Jongleure beweisen durften.

Gleich in der ersten Spielphase bewies sich Torhüter Thomas Degmeyr als „Hexer“ mit überragendem Stellungsspiel und später auch mit akrobatischen Reflexen. Bereits nach elf Minuten kam von der Ostler-Bank mit Timeout das Unzufriedenheitssignal. Die TSVV-Männer führten nach fünf Treffern des überragend den Rückraum beherrschenden Konni Schlömer mit 7:3 Toren. Für Ost-Trainer Tobias Wild muss das fast an „Majestätsbeleidigung“ gegrenzt haben, hat seine Mannschaft doch seit der Saison 2007/08 bisher alle sieben Begegnungen gegen Vaterstetten gewonnen*). Die Hausherren haben ihre Lektion gelernt und trumpften individuell wie auch kollektiv auf. Das galt auch nach dem Hänger Mitte der zweiten Hälfte, als die Ostler auf zwei Tore herankamen. Doch sechs Treffer in Folge (Simon Taenzler, Konni Schlömer, Michael Nowara) sorgten dann schon für den Schlussabstand. Ein weiteres Trauma konnte endlich abgelegt werden.

Da gab es nicht nur einen in der Deutlichkeit überraschenden Sieg zu feiern. Das 600. Saisontor (Ralph Liep) sowie der 100. verwandelte Strafwurf (Konni Schlömer) kostete den Verursachern eine flüssige Spende an die Mannschaft.

Noch zwei Spiele stehen für Vaterstettens Handballmänner auf der Agenda. Zwei Spiele gegen Vereine, die bereits im Hinspiel dem TSVV-Team die Punkte lassen mussten. Das soll jetzt natürlich so bleiben. Vielleicht verlegen einige Leistungsträger der Vaterstettener ihren nach Ostern geplanten Urlaub. Denn zum Zeitpunkt der Privatplanung hatte keiner diese neue Konstellation in seiner Vorstellung.

Vaterstetten:
Martin Rüben, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konni Schlömer(12/8), Stefan Drah (2), Martin Kuhn (3), Simon Taenzler (8), Jan Sielemann, Jojo Kiefl (1), Andreas Bedurke, Fabian Hartmann (1), Michael Nowara (4), Ralph Liep (3), Lennert Schwart (1)

Verwarnungen: TSVV 2, Ost 3
Zeitstrafen: TSVV 4, Ost 6
Strafwürfe: TSVV 8/davon 8 verwandelt, Ost 5/4

Spielverlauf: 0:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 7:3, 7:4, 9:4, 9:5, 10:5, 10:6, 12:6, 12:9, 13:9, 13:10, 15:10, 15:11, 18:11, 18:12, 19:12, 19:13, Halbzeit, 19:15, 20:15, 20:16, 21:16, 21:18, 22:18, 22:19, 23:19, 23:20, 24:20, 24:21, 25:21, 25:22, 26:22, 26:24, 32:24, 32:25, 33:25, 33:26, 34:26, 34:27, 35:27

Schiedsrichter: Anton Wörndl (TSV Grafing) / Georg Schweimer (TSV Schliersee)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur

*) Eine schier unglaubliche Serie ging zu Ende: 26:33, 25:26, 25:26, 16:29, 24:34, 20:22, 35:36 - immer aus Vaterstettener Sicht) gingen seit 2007/08 die Spiele gegen Ost verloren, drei Mal sogar mit nur einem Tor. Die Ostler müssen sich gegen Vaterstetten wie Jung-Siegfried gefühlt haben.

Angriffe für die Galerie fabrizierte Michi Nowara wie hier mit einem Tempogegenstoß. Wiederholung und Nachahmung erwünscht! (Foto:sro)