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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

02.04.2013

Männer 1

Nichts ist unmöglich

von Wilfried Gillmeister

Bezirksoberliga in der Zielkurve

Vaterstetten –Noch können Vaterstettens Handballmänner Bezirksoberliga-Meister werden und der TSV Grafing dem Abstieg entgehen, nichts ist unmöglich. Doch ob die Osterferien für die Handballer vor dem Endspurt in der Bezirksoberliga gut gewesen sind oder für einen Riss im jeweiligen System gesorgt haben, dürfte sich am Wochenende herausstellen. Die Zeit vor den Ferien hat jedenfalls das Spannungsmoment erhöht.

Enttäuschend war das Abschneiden der Ebersberger Handballer, den Dritten im Landkreis-Bunde. Als „Team Gold“ lange dem erweiterten Favoritenkreis angehörend, haben sie aber nach der Heim-Niederlage im Kreisderby gegen Vaterstetten total und - wahrscheinlich nur intern nachvollziehbar – abgebaut. Auch als Schützenhelfer erwiesen sich die Kreisstädter als untauglich, weil ihnen jeglicher Siegeswille abhanden gekommen zu sein scheint.

Das große Entsetzen muss die komplett anwesende Grafinger Mannschaft gepackt haben, als diese mit ansehen mussten, wie die eine Woche zuvor in Grafing souverän bezwungenen Postler am Gründonnerstag in Ebersberg die Punkte auf dem Tablett serviert bekamen und damit die Grafinger Position im Kampf um den Klassenerhalt nicht gerade mit sportlichem Ehrgeiz beeinflussten. Ironie des Schicksals: In einer Woche müssen die „Eber“ vom Berg im letzten Spiel der Saison zu den „Bären“ ins Tal. Emotion pur wird mit der Eintrittskarte mitbezahlt.

"Sieben auf einen Streich" waren für Simon Taenzler die Tore im Hinspiel. Im Rückspiel sollen es nachträgliche Ostereier im Hachinger Nest werden. (Foto:jwg)
Spannend bleibt es auch an der Spitze, wo TSV Vaterstetten und TSV Milbertshofen in der isoliert betrachteten Rückrunde den stärksten Atem hatten und zwei Spieltage vor dem Ende im Dreigespann mit dem einen Punkt zurück-liegenden SB Chiemgau Traunstein die Meister-schaft in Fernduellen ausgespielt wird. Die Traunsteiner haben dabei die schlechtesten Karten, weil sie auf Patzer beider Konkurrenten hoffen müssen.

Tabellenführer Milbertshofen kann mit einem Gefühl der Stärke auftreten, weil sie im direkten Vergleich mit Vaterstetten das bessere Torverhältnis aufweisen. Sie müssen gegen München-Ost und Laim antreten, von denen nicht erwartet wird, dass sie sich in für sie bedeutungslose Spiele noch besonders hineinhängen werden, selbst wenn sie das vollmundig als Alibi verkünden.

Vaterstetten hat auch dank starker Torhüterleistungen eine respektable Rückrunde gespielt und ist zu Recht ganz vorn dabei. Der Meistertitel ist dennoch kein Thema, denn selbst zwei Siege allein bringen nicht das Recht zum Landesliga-Aufstieg.

„Darüber können wir uns immer noch freuen, wenn es vielleicht soweit ist,“ hört man unisono vom Trainertrio Thomas Eck, Jakob Beyer und Michael Jäger. Am Samstag will sich die heimstarke Unterhachinger Bayernliga-Reserve für die Niederlage im Hinspiel revanchieren, während Gast Vaterstetten in der Hachinger Halle (Spielbeginn 16:15 Uhr) das Auswärtskonto unbedingt positiv stellen will. Für Unterhaching nachteilig, dass Ü21-Spieler des Bayernligateams an den letzten beiden Spieltagen nicht in der Reserve aushelfen dürfen. Dieses Recht ist nur dem jüngeren Nachwuchs eingeräumt. Trotz Fragezeichen hinter den Einsätzen von Tobias Frey (Urlaubsrückkehr von Neuseeland), Martin Kuhn (Verletzung) und Maximilian Salomon (Grippe) soll auch das Hachinger Trauma für das TSVV-Team beendet werden.

jwg