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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

07.04.2013

Männer 1

Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft geht weiter

von Wilfried Gillmeister

TSV Vaterstetten gewinnt in Unterhaching

Vaterstetten – Allmählich macht sich unter den Spielern der Handballmänner des TSV Vaterstetten der Gedanke breit, eine besondere Saison gespielt zu haben. Die Bestätigung dazu lieferte der vorletzte Spieltag der Bezirksoberliga. Die Erkenntnis, dass neben einem ordentlichen Spiel und Siegeswillen eine gehörige Portion taktische Disziplin gehört, spülte das Team des Trainertrios um Thomas Eck, Michael Jäger und Jakob Beyer an die Spitze. Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen TSV Milbertshofen, TSV Vaterstetten (beide punktgleich) vor SB Chiemgau Traunstein (ein Punkt zurück) um die Meisterschaft geht als Fernduell bis zum letzten Schlusspfiff weiter, denn alle drei waren auch an diesem Wochenende erfolgreich.

Noch keine große Jubelpose, aber schon mal die Freude, die daheim schwer bezwingbaren Unterhachinger mit Sicherheitsabstand besiegt zu haben. (Foto:jwg)
Beim TSV Vaterstetten, der in Unterhaching nicht nur auf den verhinderten Coach Thomas Eck ver-zichten musste, sondern auch keinen Ersatz für den beim letzten Training verletzten Spielmacher Ralph Liep hatte, war Motivationstrainer Michael Jäger gefordert, das Selbstvertrauen für das schwere Auswärtsspiel bei der in bester Besetzung antretenden Reserve des Bayernligisten TSV Unterhaching zu stärken.

Doch davon war zumindest in der ersten Viertelstunde nicht übermäßig viel zu spüren. Entsetzen machte sich breit, denn bis zu 18. Minute versagten gleich drei der Strafwurf-Protagonisten und vergaben vierfach die Chance, der nach 1:3-Rückstand bis dahin erarbeiten 6:5-Führung mehr Unterfütterung zu geben. In die Vollstreckerrolle konnte dann höchst überzeugend der 19jährige Maxi Salomon schlüpfen, der im weiteren Verlauf alle folgenden sieben Strafwürfe sicher und abgeklärt wie ein Routinier verwandelte. Das war besonders wichtig, als die Südmünchener nach 22 Minuten zum 9:9-Ausgleich aufschlossen und Salomon dann gleich seine ersten zwei Siebenmeter wie ein "abgezockter cooler Hund" versenkte.

Im weiteren Verlauf hielt Vaterstetten den Gegner auf Abstand, weil auch Joker Stefan Drah zündete und Fabian Hartmann mit gutem Auge aus dem Rückraum die Lücken nutzte. Der letztlich ungefährdete 32:28 (14:11)-Erfolg sorgt für den „status quo“ in der Tabelle: das Rennen um den Titel wird am nächsten Samstag quasi im Fotofinish entschieden. Egal wie es ausgehen wird, die Mannschaft ist sich einig: „Wir werden angemessen feiern!“ Vieles gibt zur Freude Anlaß: Es ist nach gut 10 Jahren wieder gelungen, in einer Saison gegen alle Spielpartner mindestens einmal gewonnen zu haben. Weitere Pluspunkte aufzuzählen dürfte eine eigene umfassende Betrachtung nach dem letzten Spiel werden können.

Vaterstetten:
Martin Rüben, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konstantin Schlömer (4), Stefan Drah (2), Martin Kuhn, Maximilian Salomon (9/7), Simon Taenzler (4), Jan Sielemann (1), Johannes Kiefl (3), Andreas Bedurke (3), Fabian Hartmann (5), Michael Nowara (1), Lennert Schwart

Verwarnungen: TSVU 4, TSVV 3
Zeitstrafen: TSVU 5, TSVV 1
Strafwürfe: TSVU 5/davon 5 verwandelt, TSVV 11/7

Spielverlauf: 0:1, 3:1, 3:3, 4:3, 4:6, 5:6, 5:7, 6:7, 6:8, 7:8, 7:9, 9:9, 9:12, 10:12, 10:13, 11:13, 11:14, Halbzeit, 12:14, 12:15, 13:15, 13:18, 14:18, 14:19, 15:19, 15:20, 16:20, 16:22, 17:22, 17:24, 19:24, 19:26, 21:26, 21:27, 22:27, 22:28, 24:28, 24:29, 25:29, 25:30, 27:30, 27:31, 28:31, 28:32

Schiedsrichter: Günter Berger (TSV Allach) / Mark Weidinger (TuS Fürstenfeldbruck): Wenn an dieser Stelle nichts steht, dann heißt das normalerweise: nix gesagt ist genug gelobt. Berger/Weidinger zogen früh die Karten und signalisierten damit ihre Linie, die sie auch insgesamt aufmerksam und gut durchzogen. Ein Team mit Aufstiegstendenzen.

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur

Mann des Spieles war zweifellos Maxi Salomon. Er gab den Fans die Zuversicht zurück, dass Strafwürfe nicht als Bestrafung für die ausfühende Mannschaft gedacht sind. (Foto:jwg)