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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

14.04.2013

Männer 1

TSV Vaterstetten mit zweitem Platz sehr zufrieden

von Wilfried Gillmeister

Zum Schluss noch einmal erfolgreich

Vaterstetten – Hätte jemand dem Vaterstettener Handball-Coach Thomas Eck vor der Saison angeboten, dass seine Mannschaft am Ende auf dem zweiten Platz der Bezirksoberliga ankommen würde, er hätte sofort eingeschlagen. Nach dem abschließenden 30:28 (16:16)-Erfolg über den bereits vorher als Absteiger feststehenden TSV Brannenburg ist auch genau das eingetreten. Und hätten sie gegenüber dem Meister TSV Milbertshofen einen positiven direkten Vergleich im Torverhältnis, dann wären die Männer der TSV Vaterstetten sogar stolzer Besitzer des Meisterwimpels des Bezirks geworden. Doch der Konjunktiv ist eine Randnotiz.

Martin Rüben (l.) und Thomas Degmeyr sorgten für die verbesserte Stabilität der Abwehr in der Rückrunde. (Fotos: jwg)
Doch vor diesem respektablen Erfolg der Vaterstettener, die bereits im zweiten Jahr ihrer Zugehörigkeit zum ober-bayerischen Oberhaus eine prägende Rolle spielen, war noch einmal eine Fleißaufgabe gesetzt. Die Brannenburger wollten sich mit Anstand aus der Liga verab-schieden und haben es den Gastgebern noch einmal bis zur letzten Minute nicht leicht gemacht. Mitte der ersten Halbzeit führten die Inntaler sogar mit drei Toren. Max Niebler (acht Treffer in der ersten Halbzeit) trickste die TSVV-Abwehr aus dem Rückraum aus und Keeper Wolfgang Beilhack hatte für Vaterstettens Werfer sein Tor mit gefühlten 20 Paraden vernagelt.

Erst nach dem Seitenwechsel sollte dank der präzis und extrem scharf geworfenen Rückraumtreffer von Tobias Frey ein 22:17-Vorsprung die Zeichen für Vaterstetten auf grün setzen und die Führung wurde dann eigentlich nur noch verwaltet. Die letzten fünf Minuten mutierten zum Strafwurf-Festival. Hier war es wieder Max Salomon, der den Routinier im Brannenburger Tor narrte. Stefan Drah machte dann mit dem letzten Tor der Saison den Sieg für Vaterstetten endgültig fest.

Eine der spannenden Spielzeiten des letzten Jahrzehnts ist zu Ende. Das am Ende wochenlange Fernduell Milbertshofen gegen Vaterstetten haben die Nordmünchener bei Punktgleichheit mit zwei schlichten Toren im direkten Vergleich für sich entschieden. Doch in Vaterstetten sah man deshalb keine hängenden Köpfe. „Wir haben eine ganz ausgezeichnete Saison gespielt,“ meinte Thomas Eck. „Wir haben die Abwehr stabilisiert, wir haben daheim kein Spiel verloren und gegen jeden mindestens ein Spiel gewonnen.“ Am meisten freut sich das Trainerkollektiv (mit Co-Trainer Jakob Beyer und Torwarttrainer Michael Jäger) darüber, dass die Mannschaft im Vergleich zu den Spielpartnern in allen Spielen deutlich weniger Zeitstrafen (82:105), keine rote Karte (Gegner 5) und auch bei den erhaltenen Strafwürfen (152:122) deutlich besser abgeschnitten hat.

Somit haben die Vaterstettener nicht nur die BHV-Aktion „Fair Play am Spiefeldrand“ unterstützt sondern auch auf dem Parkett vorbildlich agiert. Niemand ist traurig ob des verpassten Aufstiegs. Vielleicht macht es auch mehr Spaß, im der Bezirksoberliga zu den guten Teams zu gehören als in der Landesliga zu den „geprügelten Knaben“ zu zählen. Auch Eck ist überzeugt: „Wir hätten in der Landesliga mit der jetzigen Mannschaft wahrscheinlich nicht viel Spaß.“ Na, dann ist ja alles in bester Ordnung.

Vaterstetten:
Martin Rüben, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konni Schlömer (1), Stefan Drah (1), Martin Kuhn, Tobias Frey (6), Max Salomon (6/3), Simon Taenzler (3/1), Jan Sielemann, Jojo Kiefl (1), Andi Bedurke (4), Fabian Hartmann 5/3), Michael Nowara (1), Lennert Schwart (1)

Verwarnungen: TSVV 3, TSVB 2
Zeitstrafen: TSVV 2, TSVB 3
Strafwürfe: TSVV 9/davon 7 verwandelt, TSVB 4/3

Spielverlauf: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 4:5, 5.5, 5.8, 7:8, 7:9, 9:9, 9:10, 11:10, 11:11, 12:11, 12:12, 13:12, 13:13, 15:13, 15:14, 16:14, 16:16, Halbzeit, 17:16, 17:17, 22:17, 22:21, 23:21, 23:22, 25:22, 25:23, 26:23, 26:24, 27:24,27:26, 28:26, 28:27,29:27, 29:28, 30:28

Schiedsrichter: Linay Gürsel /Michaela Wollin (beide HSG Kirchheim/Anzing) leiteten die Partie tadellos mit klarer Linie. Sie sind eines der besten Schiedsrichterpaare der Liga.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur

Alle Aktiven der Saison wollten das erfolgreiche Saisonfinale miterleben. (Foto:jwg)