Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
23.04.2013
Pünktlich um 6 Uhr morgens am Karfreitag trafen sich die 9 Handball- und
Reisebegeisterten Jungs der männlichen C-Jugend am Gymnasium. Dazu kamen noch
das Trainertrio Andy, Marc und Lilly, sowie zwei Spielerväter Frank und Rüdiger. Im
leichten Schneetreiben ging es im knallroten 9-Sitzer Bus und einem Auto vollbeladen auf
die Autobahn Richtung Norden. Die komplette Strecke herrschten stets eisige
Temperaturen um den Gefrierpunkt, doch das verdarb die Stimmung keineswegs. Kurz
nach Unterqueren des Hamburger Hafens, und dem Passieren von Flensburg, befand sich
unsere Truppe schon im Nachbarland Dänemark. Nach ca. 10 Stunden Fahrt kamen wir
endlich an unserem Zielort, der Hafenstadt Kolding, an. Der erste Eindruck war gewaltig.
Die Haupthalle befand sich in einem riesigen Sportkomplex bestehend aus mehreren
Sporthallen. Hier fand auch nach kurzer Einrichtung unseres Klassenzimmers in einer
Schule am anderen Ende der Stadt das Abendessen und die Eröffnungszeremonie statt.
Lasse Boesen (Spieler des KIF Kolding København und dänischer Nationalspieler)
begrüßte alle Teams aus den teilnehmenden Nationen (Dänemark, Deutschland, Holland,
Frankreich, Schweiz und Schweden) und eröffnete Turnier. Aufgrund der langen Anreise,
fielen jedoch den meisten im Klassenraum schon um Mitternacht die Augen zu, womit der
Abend für uns schon früh endete.
Tag 2:
Der erste Turniertag startete früh morgens mit einem reichhaltigen Frühstück und der kurz
darauffolgenden Fahrt in die ca. 15 Minuten entfernte Halle. Diese lag wieder in einem
Sportkomplex und war wieder eine Doppelhalle mit zwei kompletten Spielfeldern. Zu
Beginn ging es gleich gegen eine dänische Mannschaft namens Vamdrup IF, gegen die wir
uns leider 9:16 geschlagen geben musste. Eines der größten Probleme war die
Ungewohnheit mit Harz zu spielen. Die langen Pausen zwischen den Spielen wurden
genutzt um die neu errungenen dänischen Kronen in Essbares einzutauschen und andere
Spitzenpartien anzusehen. Nach ca. zwei Stunden ging es ab ins nächste Spiel gegen die
netten Schweizer vom KTV Wil Handball, die jedem von uns eine kleine Schokoladenspezialität überreichten. Die Nervosität war in diesem Spiel schon weitgehend abgelegt
und wir konnten den Schweizern lange Paroli bieten doch reichte es auch hier nur zu einer
knappen 18:20 Niederlage. Auf den stärksten Gegner der Gruppe trafen wir allerdings erst
danach. VfL Bad Schwartau, aus dem Norden von Deutschland erspielte durch ihre klare
körperliche Überlegenheit einen lockeren 35:10 Sieg. Erschöpft vom Spiel aber trotzdem
stets mit guter Laune fuhren wir wegen einer 3,5-stündigen Spielpause zurück in die
Haupthalle, um dort gemeinsam Abend zu Essen. Zurück in der Spielhalle ging es erst um
18:30 Uhr ins letzte Gruppenspiel gegen die dänische Mannschaft Gentofte-Vangede HK
2. Die zuvor eingenommene Stärkung förderte nicht nur Kraft, sondern auch
Konzentration, wodurch wir unseren ersten Sieg mit 17:11 einfahren konnten. Nach
kurzem Duschen ging es schnurstracks in die Disco. Als wir zur Unterkunft zurückkehrten, war die Nacht jedoch noch längst nicht vorbei, der Spaß stand wie immer an vorderster
Stelle.Tag 3:
Am Sonntag morgen wurden wir alle durch die wunderbaren Töne von "Blau blau blau
blüht der Enzian" aus den Federn gerissen, nach dem Motto Morgenstund hat Gold im
Mund. Nachdem sich alle aus den Schlafsäcken gequält hatten gingen wir erneut zum
Frühstück und fuhren direkt danach wieder in die nächste (Doppel) Halle. Kurz vor Anpfiff
des ersten Spiels gab es jedoch noch einen kleinen Haken. Die Gegner waren nicht
auffindbar. Somit hatten wir ganz locker den 2. Sieg (sogar mit 3:0 Toren) in der Tasche.
Glück für uns, Pech für die Gegner. Deshalb beschlossen wir uns aufzuteilen und
gegeneinander zu spielen. Die Partie Vaterstetten gegen Vaterstetten war sehr
sehenswert. Nach kurzer Verschnaufpause hatten wir auch schon unser letztes Spiel des
ganzen Turniers gegen die Jungs vom TG Eggenstein. Teilweise konnten wir sehr gut
mithalten doch am Ende mussten wir uns leider geschlagen geben. Im Bus war deshalb
trotzdem kein Platz für schlechte Laune und es ging direkt feierlich in die Haupthalle zu
den finalen Spielen. In der Halle, in der jeder der 2800 Sitzplätze belegt war, herrschte
eine Wahnsinns Stimmung und wir feuerten natürlich kräftig alle deutschen Teams an. Das
war wirklich Handball vom allerfeinsten. Nach dem letzten Spiel der männlichen U19 (bei dem übrigens HSG Würm-Mitte gewann) folgte sogleich die Siegerehrung. Mit einer
riesigen Show in der alle Teams die unter die besten 4 Plätze gekommen waren noch
einmal vom dänischen Nationalspieler Lasse Boesen beglückwünscht wurden, wurde der
erfolgreiche Kolding Kempa Cup 2013 feierlich beendet. Wir fuhren wieder zurück in
unsere Schule und hatten noch einen lustigen Abend. Einige schliefen sehr schnell ein,
andere waren noch wach als der Wecker erneut Heinos Stimme erklingen lies.
Tag 4:
Wir packten langsam unsere Sachen ein und brachten unser Klassenzimmer wieder
einigermaßen auf Vordermann. (Die digitale Hightech Tafel mit integriertem Beamer und
Lautsprechern hat trotz so manchen Ballspielen das Wochenende heil überstanden) Nach
kurzem Frühstück luden wir das Auto und den Bus wieder voll und los ging die lange
Heimreise, die allerdings nur noch sehr ruhig und verschlafen verlief. Bei einem kurzen
Stop beim Mc Donalds wurden alle für eine kurze zeit wieder wach. Als wir nach gefühlten
20 Stunden endlich Zuhause ankamen erwarteten uns schon die Eltern.
Abschließend ist zu erwähnen, dass es ein total lustiges und aufregendes Turnier (nicht
nur für die Spieler, sondern auch für Trainer und Fans) war. Wir können den Kolding
Kempa Cup nur jeder anderen Mannschaft, auch trotz der langen Anfahrt, weiterempfehlen und würden selbst (auch gerne in Begleitung anderer Teams) auf jeden Fall
erneut hinfahren!