M2 mit dem ersten Knaller vor Saisonbeginn

Mit einem Paukenschlag startet die M2 in die Vorbereitung in die neue Saison. Starcoach Alex Berger wurde am Mittwoch mit großem Bahnhof am Philip-Maas-Weg vorgestellt. Der erfolgreichste Vereinstrainer der vergangenen Jahre heuert trotz lukrativster Angebote aus der spanischen und englischen Liga ausgerechnet bei den Vaterstettenern an. Und das angeblich auf eigenes Betreiben. Denn wie aus gut informierten Kreisen kolportiert wird, hat er dem Verein seine Dienste selbst angetragen. Eine offizielle Bestätigung steht freilich aus, doch: „Mir gefällt einfach der familiäre Führungsstil der M2. Es ist fantastisch, wie hier in den vergangenen Jahren gearbeitet wurde“ gibt Berger zu Protokoll.

Nimmt man die vergangene Saison, in der die M2 ins Mittelmaß der Liga versank aus, dann hat er durchaus Recht. Die M2 hat sich erfolgreich von Mäzen Schmitt emanzipiert. Und das faszinierendste daran ist, dass Geld offenbar noch immer „keine Rolle spielt“ wie die Klubführung sagt. Und der neueste Coup in Sachen Neuverpflichtungen bestätigt diese Aussage. Denn bei allen Lobpreisungen Bergers für die M2 – ein Schnäppchen ist er mit Sicherheit nicht. Zumal er mit einem kompletten Team von Spezialisten im Schlepptau nach Vaterstetten kommt. Die prominenteste Figur in seinem Stab ist Fitnesstrainer Martin Schmid, bisher Chefcoach der Straubing Tigers und somit ein Quereinsteiger aus dem Eishockey. Er gilt als Pionier auf dem Gebiet der auf nachwachsenden Rohstoffen basierter Ernährung im Hopfen- und Malzbereich. Ihm obliegt die Mammutaufgabe die körperliche Verfassung und insbesondere die Spritzigkeit der Mannschaft wieder auf Spitzenniveau zu führen. Denn da, so Manager Denker, haben sich in der abgelaufenen Spielzeit erhebliche Mängel offenbart. Angeblich wurde Berger mit einer Carte Blanche ausgestattet, was den Transfermarkt und den Zugriff auf die Jugendabteilung des TSV angeht. Doch der bescheidene Starcoach gibt sich wie immer bescheiden. „Ich möchte mir gerne erst ein eigenes Bild von der Qualität und Breite des Kaders machen, bevor wir aktiv werden.“ Ganz neue Töne also bei der M2!