Vaterstettens Damen wollen dran bleiben

Vaterstetten – Nach der "Zwangspause" (Unbespielbarkeit der Vaterstettener Halle) greifen die Handballdamen des TSV Vaterstetten wieder ins Geschehen ein. Am Tabellenbild hat sich durch den Spielausfall nichts geändert, wenn man davon absieht, dass TV Weidhausen, Tabellenführer und Top-Favorit auf die Meisterschaft, seinen Vorsprung ausbauen konnte.
Thomas Eck fährt mit seinen Damen zum Aufsteiger TV Marktleugast nach Oberfranken. Die Gastgeber haben mit 19 Spielerinnen einen relativ große Kader. Der Start für das Team von Trainer Volker Schmidt war jedoch alles andere als geglückt. Mit drei Niederlagen in drei Spielen sind die "Oranjes" noch nicht richtig in der Bayernliga angekommen und haben gegen die Mitaufsteiger aus Unterhaching und Burghausen bereits wichtige Punkte abgegeben.

Für Vaterstettens Trainer Thomas Eck ist dies aber eher ein Signal, besonders auf der Hut zu sein. "Der Respekt uns gegenüber als Regionalligaabsteiger ist groß, aber der Ehrgeiz noch viel größer," ist sein Resümee der ersten Spieltage. Er weiß auch von seinen Damen, dass sie nicht gerne lange unterwegs sind. Marktleugast gehört zu den weitesten Auswärtsspielen. Er steht auch wieder vor dem Dilemma, dass er nicht seine Wunschformation aufstellen kann. Aber das ist ja nichts Ungewohntes. Bettina Pfeiffer hat zuletzt ihre Daumenkapseln geschont und Tina Augenthaler ist vergrippt. Monika Schnell schaut, ob das Schmerz verursachende Hämatom am Schienbein seine Farbe verliert. Dafür hat Sandra Berberich das Training wieder aufgenommen. Sie soll Evi Hoffmann am Kreis entlasten. Vielleicht kommt Sandra Berberich in Marktleugast ebenso zum ersten Bayernliga-Einsatz wie Anne-Kathrin Schröder, die den linken Rückraum verstärken soll. Eck wird wohl auch wieder Nachwuchskräften wie Carolin Neckar Spielanteile verschaffen.
Schwerwiegend ist aber auch, dass in den letzten Wochen nicht auf der vollen Spielfläche trainiert werden konnte, weil ein Drittel der Halle wegen Nässe dazu gefehlt hat. "Steilpaßübungen und die Wellen kann man da nicht trainieren", erwähnt der Trainer damit die erfolgreichen Waffen seines Angriffs. Dennoch: so ganz mutlos fahren die TSVV-Damen nicht ins Frankenland. Das Team hat ausreichend Substanz, Erfahrung und Routine, auch dem zu erwartenden guten Lauf der heimischen Marktleugaster Frauen Paroli zu bieten. Mit einem doppelten Punktgewinn bliebe der TSV Vaterstetten auf Sichtweite zur Tabellenführung.