Vaterstetten will wie im Vorjahr beim Gegner punkten

Vaterstetten – Das hatte am Saisonanfang wohl niemand in seiner Prognose: Die Handballdamen vom TSV Vaterstetten zieren nach sechs Spielen mit sechs Siegen, der besten Tordifferenz und der besten Abwehr seit dem zweiten Spieltag die Tabellenspitze der Bezirksoberliga. Wenn man bedenkt, dass ein wesentlicher Teil der Mannschaft noch in der A-Jugend spielen darf, dann spricht das auch für das Trainergespann Tobias Graf und seit Saisonbeginn auch Patrick Domcke, die viel für die Weiterentwicklung tun, ohne den Spaß aus den Augen zulassen. „Wir nehmen es mit, wenn es gut läuft“, sagt Graf, „doch geht die Handballwelt auch nicht unter, wenn es mal nicht läuft“.

Es ist schließlich auch nicht auszuschließen, dass am Sonntagabend um 20 Uhr in der Spothalle am Haidgraben gegen TSV Ottobrunn die noch weiße Weste erste Flecken bekommt. Die Gastgeber waren zuletzt immerhin Vizemeister und in den letzten vier Spielen gelang es, gegen die Südmünchenerinnen lediglich einen Punkt zu holen. Doch die Zuversicht steigt, weil dies in der vergangenen Saison auch in der Halle des Gegners gelang.

„Ändere nicht die Aufstellung nach erfolgreichen Spielen“, ist eine alte Trainerweisheit. Eher der Not gehorchend muss sich das Trainergespann daran halten, denn Caro Neckar ist immer noch verletzt und wird weiter nur auf der Bank Motivationsstütze sein können. Das Coaching wird darauf hinauslaufen, die Konzentration hoch zu halten. Wollen Ottobrunns Damen noch ins Meisterschaftsgeschehen eingreifen, müssen Kai Götzelmanns Damen unbedingt gewinnen, weil sie bereits mit vier Minuspunkten belastet sind. Wie zuletzt freut man sich auf beiden Seiten auf ein Wiedersehen im sportlichen Geist, denn mit Janet Pritzel, Nadja Teufel und Kristin Schröder spielen drei ehemalige Vaterstettenerinnen gegen ihren ehemaligen Verein. Doch von der Vaterstettener Mannschaft von damals kennen nur noch ganz wenige die ehemaligen Mitspielerinnen.

jwg