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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

10.12.2013

Männer 1

Mit Ernüchterung im Mittelfeld gelandet

von Wilfried Gillmeister

Zweite Niederlage in Folge

Vaterstetten – War es das? Die Handballherren des TSV Vaterstetten hätten am zweiten Advent im Spitzenspiel gegen SB Chiemgau Traunstein vieles gewinnen können. Doch sie haben nicht nur dieses Spiel mit 22:23(12:11) Toren verloren. Zu verkraften wäre sicher noch der Verlust des eineinhalbjährigen Heimnimbus, doch am schwersten wiegt, dass der Abstand zum Tabellenführer nun auf vier Punkte angestiegen ist, und die Träume, wenn sie denn überhaupt vorhanden waren, von der Meisterschaft nun erst einmal dem Platzen einer Seifenblase gleichkommen.

Tabellen lügen nicht. Vaterstettens Herren befinden sich nun auf dem vierten Platz. Sie haben gegen alle drei vor ihnen liegenden Teams verloren. In zwei der drei Niederlagen zwar nur mit einem Tor. Doch gerade diese verlorenen Spiele hatten das Prädikat „unnötig“. So auch die Partie am Sonntag gegen die Mitfavoriten aus Traunstein. Noch nie in dieser Saison war die Fehlerquote im Angriff so hoch. Das rächt sich gegen Mannschaften wie die Chiemgauer, deren Lieblingsbeschäftigung der Ballbesitz zu sein scheint.
Sie taten das in Vaterstetten besonders in Unterzahl so geschickt, dass auch das Münchener Schiedrichtergespann Kurpanik/Meisinger daran nicht auszusetzen hatte. Nirgends ist die Torausbeute so gering wie in den Spielen mit Traunstein. Mit dem Wissen hätten die Vaterstettener umso konzentrierter im Ausnutzen der eigenen Möglichkeiten zu Werke gehen müssen. Bereits in der ersten Spielhälfte wurden vorn viele Chancen liegen gelassen. Unterirdisch wurde es allerdings nach dem Seitenwechsel. Besonders offensichtlich war diesbezüglich die Schlussphase, als in den letzten zwei Minuten mehrfach die Chance, zumindest ein Remis zu retten, vergeben wurde. Der Abwehr ist kein Vorwurf zu machen, auch nicht den beiden Torhütern. Doch nur zehn Treffer aus 29 Möglichkeiten können nicht zum Punktgewinn reichen.

Die Spannung in dem Spiel hätte bei wechselnder Führung kaum größer sein können. Den entscheidenden Vorteil in Punkto Leidenschaft sah man wohl auch auf der Seite der Gäste, deren Abwehrverhalten derart belohnt wurde, dass Vaterstetten nicht einen Strafwurf erhielt. Das gab es in dieser Saison auch noch nicht. Die Emotionen, die man auf Vaterstettener Seite nach dem Spiel sah, hätten besser während der 60 Spielminuten zum Erfolg führen sollen. So müssen sich die TSVV-Männer vorerst damit begnügen, das Mittelfeld der Bezirksoberliga anzuführen.

Vaterstetten: Thomas Degmeyr, Stefan Huppmann (beide Tor), Konni Schlömer (1), Roman Recknagel, Martin Kuhn, Tobias Frey (2), Jan Sielemann (3), Simon Taenzler (4), Ralph Liep (1), Lennert Schwart (4), Jojo Kiefl (3), Andreas Bedurke (3), Michael Nowara (1), Patrick Domcke

Verwarnungen: TSVV 3, SBC 2
Zeitstrafen: TSVV 4, SBC 3
Strafwürfe: TSVV 0, SBC 1/1

Schiedsrichter: Michael Kurpanik/Armin Meisinger (beide TSV München-Ost)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur

Tobi Frey Abgeblockt! Dies war die noch fast als "fair" zu bezeichnende Variante des Verhinderns. Doch Vaterstettens Männer vergaben zu viele gute Chancen. (Foto:jwg)