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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

26.12.2013

Männer 2

„Die Prioritäten müssen neu Gesetz werden“

Die M2 im Streitgespräch

Von Karla Kolumna

Nach der bisher eher schleppend laufenden Saison laden wir zu einem Streitgespräch in ein Münchner Sternelokal eines hiesigen TV-Kochs. Zu unserem Gespräch eingeladen haben wir den sportlichen Leiter Hans Denker, den Spieler „der schöne Adrian“ und den externen Experten L.X.Blitz.
Pünktlich um 18:00 sitzen lediglich der Experte und das Reporterteam am Tisch, von den Verantwortlichen der M2 fehlt noch jede Spur. Mit 25 minütiger Verspätungen trudeln die Herrschaft erheitert ein.
Der erste Eindruck setzt sich bei der Bestellung fort. Der Experte gönnt sich einen kleinen Vorspeisenteller und eine Flasche Mineralwasser. Die M2 Belegschaft vertilgt ein opulentes 3 Gänge Menü inklusive zweier Flaschen Pinot Griogo.
Zwischen den Gängen führen wir unser Gespräch:

KK: „Herr Denker, Sie wurden vergangene Woche mit dem sportlichen Vorstand des Fußballklubs FC B. beim Nobelitaliener fotografiert. Welche Bewandtnis hatte dieses Gespräch?“
HD: „Das Gespräch hatte einen informellen Charakter. Herr Sammer und ich tauschen uns des Öfteren über die Entwicklungen in unseren Breitensportarten aus. Wir beide sind/waren lange Zeit die Speerspitzen unsere Sportarten. Diese Treffen haben schon öfters stattgefunden. Auch der FC B. durchlebte Zeiten, in denen sie nicht on Top der Liga waren und wir unterstützten sie und ließen sie an unserer Prosperität teilhaben. Nun haben sich die Vorzeichen gewandelt und wir müssen uns diesmal Anregungen vom jetzigen Marktführer holen.“
KK: „Herr L.X. Blitz. Sie sind in letzter Zeit als Kritiker der M2 verstärkt in Erscheinung getreten. Woran liegen Ihrer Meinung nach die Probleme in der Mannschaft und welche Konsequenzen schließen Sie daraus?“
L.X.B.: „In der Mannschaft gibt es zwei divergierende Problematiken, die die M2 in diese Misere gestürzt haben. Das Management der M2 hat den Trend verschlafen und Ihren Erfolg langfristig auf die Stützen von alten Leistungsträger gelegt. Junge Spieler wurden lediglich zu Marketingzwecken auf den Außenbahnen eingesetzt. In einer Zeit wo der Handball immer schneller wird, wirkt sich diese Fehlentwicklung verheerend auf das Spiel der M2 aus. Ein weiteres Problem ist, dass traditionelle Festhalten am „Wir sind reich“- Motivationsspruch. Hier müsste sich Mannschaft mal zu Alternativen durchringen, die auf den äußeren Betrachter nicht dekadent und prähistorisch wirken. Der Mikrokosmos, welcher die M2 jahrelang umgab gehört zur Seite gelegt und durch einen zeitgemäßen Anstrich in sportlicher und öffentlicher Hinsicht ausgetauscht. Die Prioritäten der M2 müssen neu gesetzt werden.“
KK: „Herr Schöner Adrian, die Fans werfen Ihrem Team Arroganz und die Fixierung auf Äußerlichkeiten zu. Man sagt Ihnen wäre das Auftreten neben den Platz wichtiger als auf den Platz. Was entgegnen Sie diesen Fans?“
DSA: „Das ist absoluter Quatsch. Das Aussehen neben und auf den Platz ist gleichbedeutend. Die Kameras fokussieren uns ja hauptsächlich auf dem Feld. Somit müssen wir praktisch auch hier immer unser Good Looking performen. Es besteht ein kompetitives Umfeld in den örtlichen Lokalitäten und das weibliche Geschöpf will umgarnt werden. Als Handballstar muss man sich diesem Wettbewerb stellen. Ja und Leistung gehört auch irgendwie zu dem Sport dazu.“
KK: „Herr Denker, wie glauben Sie das Ruder in der Rückrunde und der kommenden Saison zurückreißen zu können?“
HD: „Herr L.X.B. hat in gewisser Weise Recht. Wir müssen unser Durchschnittsalter deutlich reduzieren. Unwillige und teure Spieler gehören auf den spielerischen Schrottplatz und werden an zweitklassige Teams verkauft. Doch weise ich den Vorwurf die M2 gehöre dem Naturkundemuseum strikt zurück.
Wir werden ein großes Leistungszentrum neben der Arvid – Roßdeutscher – Gedenkt –Arena aufziehen und die dort stehende Schule abreißen. Ferner werden wir die Spielergehälter in Zukunft leistungsorientiert ausrichten. Das bedeutet lediglich bei Leistung bekommen die Jungs ihr Geld. Wir werden auch den Trainingsumfang wieder ausbauen und unserer kleinen Schwester (die M1, AdR.) die Trainingszeiten zusammenstreichen. Diese und weitere kleine Maßnahmen sind die Schritte in eine goldene Zukunft. Der Stern der M2 wird in Bälde wieder am Tabellenhimmel strahlen.“
KK: Herr Schöner Adrian, wie sehen Sie diese Schritte aus Spielersicht?
DSA: (Der Schöne Adrian holt einen Zettel hervor; er scheint sich auf die Frage vorbereitet zu haben oder ist das ein Vordruck seitens des Managements?) „Die Spieler stehen absolut hinter diesen Reformen. Das Wohl der Fans und die Rückeroberung der Tabellenspitze stehen in unserem Fokus und sind von enormer Bedeutung.
Und persönlich will ich noch hinzufügen: Solange mein Aussehen und die Frauen stimmen mache ich überall mit:“
KK: „Herr L.X.Blitz Ihr Schlussstatement?“
L.X.B.: „Diese Reformen stehen bisher nur auf dem Papier und deswegen sehe ich da momentan noch viel Schatten und wenig Licht. Der Weg ist steinig und die Mannschaft muss aus dem momentanen Motivationstief erstmal hinauswandern. Das Potential ist da und wenn der jetzigen Super Super Trainer A.B. gehalten werden kann und ihm mehr Kompetenzen zugesprochen werden, dann sollte der Strukturwandel innerhalb der jetzigen Seilschaften gelingen. Die Zukunft kann golden werden. Sie kann aber auch zu einem Sinken des Sterns führen.

KK: Meine Herren, Ich bedanke mich für das Gespräch.



Die M2 wünscht frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch!!!!